16:51 BAUBRANCHE

Ein Drittel der Eigenheimbesitzer sorgt sich um Stromkosten

Teaserbild-Quelle: Claudio Schwarz, Unsplash / bb

Bei denjenigen, die ein Haus besitzen, ist «rund ein Drittel (33%) sehr, beziehungsweise extrem, besorgt» über die steigenden Energiekosten, wobei sich weitere 38% ebenfalls Gedanken und Sorgen über höhere Kosten machen. Dies ist das Resultat einer Umfrage bei tausend Schweizer Hausbesitzern, die Velux bei der internationalen Marktforschungsagentur One Proll in Auftrag gegeben hat.

Balkone in Amsterdam, Symbolbild.

Quelle: Jari Hytonen / unsplash.com / public-domain-ähnlich

Eine gute Dämmung der Fenster sorgt drinnen für Wärme und damit für tiefere Energiekosten.

Dennoch hat ein knappes ein Drittel (29%) der Umfrageteilnehmer noch nie die Energieeffizienz ihres Eigenheims überprüft. Und obwohl Dächer, Dachfenster, Fenster und Türen eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz eines Hauses spielen, trauen sich nur 38 %, diese selbst zu kontrollieren.

Heizkörper abdrehen und heisse Getränke konsumieren

Beim  Energiesparen setzen Hausbesitzer sowohl auf kurzfristige Lösungen als auch auf langfristige Veränderungen: 20% der Befragten gab an, die Heizkörper in ungenutzten Räumen abzudrehen. Bei 27% ist es üblich, ungenutzte Räume zu verschliessen, 34% gaben an, regelmässig heisse Getränke zu konsumieren. Dass solche kurzfristigen Lösungen zwar kurzfristig helfen, aber nicht nachhaltig sind, dessen sind sich die Umfrageteilnehmer bewusst. So haben 45% angegeben, dass sie bereits bauliche Massnahmen ergriffen haben, wie neue entsprechende Fenster respektive Dachfenster (12%) oder zusätzliche Dämmungen in den Wänden (9%).

Ein Grossteil der Schweizer Hausbesitzer (42%) nimmt laut Umfrage an, dass die meiste Wärme bei Fenstern verloren geht, wobei lediglich 7% der Meinung sind, dass über das Dach und Dachfenster die meiste Wärme entweicht. «Wir verlieren den grössten Teil der Wärme durch das Dach, da die Wärme aufsteigt und dann entweicht. Vor allem in Hinblick auf die niedrigen Temperaturen in den Wintermonaten und den hohen Energiepreisen lohnt es sich deshalb in Massnahmen für eine erhöhte Energieeffizienz zu investieren, um so die warme Luft im Haus zu halten», sagt Christina Brunner, Tageslicht- und Planungsexpertin bei Velux.

Eigenheime nach Sanierung energieffizienter und wärmer

Diejenigen, die in den vergangenen zehn Jahren energetische Sanierungsarbeiten durchgeführt hatten, gaben an, dass ihr Haus nicht nur energieeffizienter (42%) und in den kalten Monaten wärmer (33%) ist, sondern dass sie auch Kosten (36%) einsparen konnten. Zudem vermerkten gut ein Fünftel (23%) der Umfrageteilnehmer dass der Wert des Gebäudes gestiegen ist  (23%) sei. 

Knapp die Hälfte der Befragten (49%) denkt, dass sich  dank Sanierungsarbeiten zwischen 6 und 20% an Energiekosten einsparen lässt. - Eine zusätzliche Isolierung der Fassade, insbesondere bei älteren Gebäuden, verkleinere den Energieverbrauch um 10 bis 20%, heisst es dazu in der Velux-Medienmitteilung. (mai/mgt)

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