Ein Deckel für das Bohrloch
Vom gescheiterten Basler Geothermie-Projekt ist bald nichts mehr zu sehen: Der Bohrplatz auf einem Areal der Industriellen Werke Basel (IWB) in Kleinhüningen wird rückgebaut.
Wie das baselstädtische Bau- und Verkehrsdepartement mitteilt, hat die Geopower Basel AG das Gesuch für den Rückbau des ehemaligen Bohrplatzes eingereicht. Für den Rückbau soll das 5’000 Meter tiefe Bohrloch an seinem oberen Ende so verschlossen werden, dass es sich bei Bedarf wieder öffnen lässt. Dadurch kommt es im Bohrloch zu einem natürlichen Druckaufbau, bis im Gestein wieder die ursprünglichen Verhältnisse herrschen. So lange soll auch die mikroseismische Untersuchung fortgesetzt werden. Das ehemalige Bohrplatzgelände in Kleinhüningen werde so hergerichtet, dass auf dem Gelände eine andere Nutzung ohne Einschränkungen möglich sei, heisst es weiter in der Medienmitteilung. .
Nachdem die Geothermiebohrungen 2006 in Basel Erdbeben von einer Stärke bis zu 3,4 ausgelöst hatten, beschloss die Basler Regierung das Projekt vor Jahresfrist aufgrund einer Risikoanalyse definitiv einzustellen. (mai/sda)