Dritte Beteiligung der EKZ an Windpark
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) investieren weiter in erneuerbare Energien: Über die Tochtergesellschaft Renewables AG haben sie sich einen Anteil von 70 Prozent am Onshore-Windpark Campremy in Nordfrankreich gesichert.
Es sei dies die dritte Beteiligung an einem Windpark in Frankreich, teilten die EKZ am Dienstag mit. Die Verträge mit Enertrag AG (EAG) für den Windpark Campremy seien vergangene Woche in Paris unterzeichnet worden. Die EKZ wollen in den nächsten Jahren rund 400 Millionen Franken in erneuerbare Energien investieren.
Der Windpark Campremy befindet sich im Département Oise in der Region Picardie, rund 100 Kilometer vom Ärmelkanal entfernt. Die fünf Turbinen mit einer Leistung von je 2,3 Megawatt sollen pro Jahr rund 30'000 Megawattstunden Strom produzieren. Das entspricht dem Strombedarf von rund 7000 Haushalten. Die EAG hat den Windpark seit 2008 entwickelt und im Juni des vergangenen Jahres offiziell in Betrieb genommen. Sie hält weiterhin 30 Prozent der Beteiligung.
Neben den Mehrheitsbeteiligungen an den beiden Onshore-Windparks Ternois Sud und Ternois Est im Norden Frankreichs besitzen die EKZ zusätzliche Beteiligungen am Solarkraftwerk Puerto Errado 2 in Südspanien und an der schweizerischen Terravent sowie an der Kooperation HelveticWind. In der Schweiz betreiben die EKZ auf dem Dach des Coop Megastores in Dietikon eine der grössten Photovoltaik-Anlagen im Kanton Zürich sowie eine eigene Referenzanlage für Photovoltaik-Module. Derzeit klären sie in einem Vorprojekt ab, ob im Steinbruch Schnür in der Nähe von Quinten am Walensee eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 9 Megawatt gebaut werden kann. (sda)