Die Gebäude werden höher, die Gefahren auch
10'000 Absturzunfälle pro Jahr sind zu viel! Jeder dritte Arbeitsunfall in der Schweiz, der zum Tode oder zu Invalidi-tät führt, ist die Folge eines Absturzes. Knapp die Hälfte davon ereignet sich im Bauhaupt- und Baunebengewerbe. Die neuen Ausbildungen „Höhensicherung“ vermitteln das Wissen, wie sich Absturzunfälle vermeiden lassen.
Die gesetzliche Ausgangslage ist klar Seit Jahren schreiben die Gesetze einen umfassenden Personenschutz auf Baustellen vor. Fassadengerüste und Geländer verhindern ein unbeabsichtigtes Abstürzen. Arbeiten, bei denen dieser Kollektivschutz nicht anwendbar ist, verlangen vom Unternehmer, dass er seine Mitarbeiter mit temporären Systemen oder dem Einsatz einer per-sönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz schützt. Bereits bei der Arbeitsvorbereitung müssen die notwendigen Arbeitsmethoden und der Einsatz solcher Mittel eingeplant werden. Auch eine gezielte Schulung der betroffenen Mitarbeiter ist zwingend.
Planer und Baukader sind gefordert
In der Schweiz entstehen immer mehr Hochhäuser und Bauwerke mit besonders vielen Stockwerken. Auch werden vermehrt hohe Gebäude rückgebaut. Diese Arbeiten nach Verordnung über die Unfallverhütung (VUV) durchzu-führen, ist für jeden Unternehmer eine Herausforderung. Deshalb hat das AZ SBV gemeinsam mit SUVA (absturzri-siko.ch) und Fachspezialisten neue Schulungen zum Thema Höhensicherung entwickelt. Eine zweitägige Ausbildung richtet sich speziell an die Planer und Baukader. Denn bereits bei der Planung sollen Massnahmen getroffen wer-den, die mithelfen, Gefahrensituationen zu vermeiden. Neben dem praktischen Einsatz werden die gesetzlichen Grundlagen und die Planung solcher Baustelleneinsätze vermittelt.
René Affentranger
Leiter Ausbildung Hoch- & Tiefbau AZ SBV
Rita Kaufmann, rita.kaufmann@azsbv.ch, Telefon 041 926 22 17 gibt Ihnen gerne Auskunft über die Ausbildungen oder informieren Sie sich unter www.azsbv.ch.
Postfach
6210 Sursee
Tel. 041 926 24 24
Fax 041 926 22 00