Die fliegende Untertasse von Schönbüel
Auf der Alp Schönbüel, nahe des Brienzer Rothorns, soll ein futuristisch anmutendes Tourismusresort zu stehen kommen: „Mountain Star“ erinnert wegen seiner runden Form an eine fliegende Untertasse. Kosten soll das Projekt voraussichtlich rund 170 Millionen Franken.
Quelle: zvg
Futuristisch anmutendes Gebilde: das Projekt "Mountain Star".
Im „Ufo“ sind unter anderem eine Wellness-Welt, ein Shoppingcenter, ein Kino, eine Disco und eine Eventarena und Indoorgärten geplant. Zudem ist laut BZ in dem Bau, der von einer runden Glaskuppel überdacht wird, ein Panoramarestaurant und eine Eventarena für 1200 Gäste vorgesehen. Übernachten können die Urlauber in einem der 500 Betten der Hotelzimmer, Suiten oder Apartments, die sich in mehreren Gebäuden nahe des „Ufos“ befinden. Überdies sollen neben den Skiliften etwa ein Klettergarten und ein Teich das Projekt ergänzen. Für den Entwurf zeichnet die Innsbrucker Hotelplanungsbgruppe Waibl & Partner verantwortlich, die laut ihrer Website über 800 Hotels geplant hat.
„Mountain Star“ ist eine Idee von Paul Niederberger, dem Geschäftsführer und Verwaltungspräsident der privaten Aktiengesellschaft Panoramawelt Lungern-Schönbüel. Dass sich seine prestigeträchtigen Pläne umsetzen lassen, dessen scheint sich Niederberger sicher zu sein. „Wir könnten 200 Angestellte beschäftigen, hätten zwölf Millionen Franken Personalkosten und eien jährelichen Umsatz von 45 bis 50 Millionen Franken, davon würde die gesamte Region rund um das Rothorn profitieren“, rechnete er der BZ vor. Er geht dabei von einem täglichen Besucheraufkommen von rund 2000 Leuten aus. Mit dem Resort liesse sich laut Niederberger die bestehenden Potenziale des Gebiets viel besser nutzen. Die alle benachbarten Betriebe wie die Brienz Rothorn Bahn und Bergbahnen Sörenberg seien nicht gerade auf Rosen gebettet, wird er in der BZ zitiert. Da brauche es neue Impulse.
Die Planungen laufen seit eineinhalb Jahren. Von ihnen wussten bisher nur wenige Eingeweihte. Dies berichtete der „Sonntagsblick“. Damit das ambitionierte Projekt Realität werden kann, braucht es wohl vor allem Geld. Niederberger scheint zuversichtlich: Erste Gespräche seien hoffnungsvoll verlaufen, er sei auf „helle Begeisterung“ gestossen, verriet er gegenüber der BZ. Danach sollen in rund drei Jahren sollen alle Pläne vorliegen, dafür nötige Umzonungen und Bewilligungen inbegriffen. (mai)