Der Wind auf den Bergen
Auf einer Höhe von 1'100 Metern entsteht in Le Peuchapatte JUein Windpark. Er soll zehn Prozent des Verbrauchs der Haushalte des Kantons Jura abdecken. Die Inbetriebnahme ist Ende Jahr vorgesehen.
Quelle: zvg
Das geplante Windkraftwerk von Le Peuchapatte.
Rund einen Monat nach dem Erhalt der Baubewilligung für die drei Windkraftanlagen von Le Peuchapatte in Muriaux JU beginnt Alpiq nun mit den Vorarbeiten für den eigentlichen Bau der Anlagen: Denn zuerst müssen Zugangswege und Anschlüsse erstellt werden. Der Bau des ersten Windparks der Alpiq entspricht laut dem Unternehmen dem Anliegen, in der Schweiz vermehrt neue erneuerbaren Energien zu nutzen, um den wachsenden Strombedarf abzudecken. Sind die Anlagen Ende Jahr in Betrieb genommen worden, schliesst man sie unterirdisch an die Trafostation von Le Noirmont an und damit an das bestehende Mittelspannungsnetz der Forces Electriques de La Goule.
Nachdem der Kanton Jura in seinem Richtplan Le Peuchapatte als vorrangig eingestuft hatte, hatte die Alpiq im Juli vergangenen Jahres das Baugesuch für die Anlage eingereicht. Man habe spezifische Lärmverträglichkeitsstudien durchgeführt, um den Windpark harmonische in seine Umgebung einzufügen, schreibt die Alpiq in ihrer Mitteilung. – Die drei Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-82 haben eine Masthöhe von 108 Metern und entsprechen laut Alpiq dem neuesten Stand der Technik. Ihr Betrieb sei ausgesprochen ruhig und zuverlässig. Die installierte Leistung beläuft sich auf 6,9 Megawatt und die Jahresproduktion zwölf Millionen Kilowattstunden. Dies decke rund zehn Prozent des Verbrauchs der Haushalte des Kantons Jura ab.
In der Schweiz sind laut der Website wind-data.ch gegenwärtig insgesamt 29 Windkraftanlagen in Betrieb. Die grösste findet sich auf dem Mont Croisin BE. Verschiedene weitere Windanlagen sind in Planung. (mai/mgt)
Weitere Informationen zumThema:
Faktenblatt der Suisse Eole zur Windenergie in der Schweiz