Der Aufstieg zur Rüti ist machbar
Der Aufstieg auf die Rüti in Ostermundigen ist auch mit einem Tram überwindbar. Zu diesem Schluss kommt eine Expertenstudie, die von Wolf-Dieter Deuschle, Vorsteher des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons (AöV), sowie von Christian Zahler, Gemeindepräsident Ostermundigen, am Montag vorgestellt wurde.
In den kommenden Monaten wird ein Planerteam die von den Experten vorgeschlagenen drei Varianten prüfen und bewerten. Das Projekt Tram Region Bern, das in den letzten Wochen planerisch in Angriff genommen wurde, sieht den Ersatz der heutigen Buslinie 10 (Köniz - Ostermundigen) durch ein Tram bis 2017/18 vor. Bis Ende 2010 muss hiezu ein Vorprojekt ausgearbeitet werden. Eine Schlüsselstelle bildet dabei der Aufstieg auf die Rüti. Im Vordergrund standen dabei eine überirdische Linienführung und zwingend eine ebenerdige Endhaltestelle. Die Passagierzahlen im ÖV werden laut Hochrechnung bis im Jahr 2030 in dieser Region um 42 Prozent ansteigen.
Zentrale Bedeutung
Wolf-Dieter Deuschle betonte in seinen Erläuterungen, dass für den Kanton der Teilabschnitt "Rüti" von zentraler Bedeutung sei. Es sei unabdingbar, dass die Rüti mit dem Tram erreicht werden könne und die Endhaltestelle oberirdisch zu liegen komme. Er gab bekannt, dass das Planerteam bestimmt wurde, welches in den kommenden Monaten die drei vorgeschlagenen Varianten näher untersuchen soll. In diese Planungsarbeiten werde, wie bei allen andern Teilabschnitten des neuen Tramprojektes, die Bevölkerung einbezogen.
Christian Zahler seinerseits unterstrich die Bedeutung des Teilabschnittes Rüti für Ostermundigen. In Ostermundigen ist eine rege Bautätigkeit angelaufen und bis zur Einweihung der neuen Tramlinie wird das gesamte Oberfeld überbaut sein. Die parallele Planung der Überbauung Oberfeld sowie des neuen Tramprojektes wertete er als einzigartige Chance, die es zu nutzen gelte. (pd/wa)