12:06 BAUBRANCHE

Das Palace wird zum Kunstpalast

Teaserbild-Quelle: zvg

Luzern hat sein KKL am See und Lugano bald auch. Denn zurzeit wird am Luganersee gebaut: Das alte Hotel Palace soll zum Zentrum für zeitgenössische KünsteLAC (Lugano Arti Contemporanee) aus- und umgebaut werden. Was im Zentrum aber ausgestellt wird, ist noch unklar.

zvg

Quelle: zvg

So soll das geplante Museum dereinst aussehen; ganz rechts im Bild die Fassade des ehemalligen Hotel Palace.

Lange stand das ehemalige Hotel Palace am Seeufer in Lugano leer. Die Nobelherberge ist 1969 geschlossen worden und brannte später aus. Zusehends verfiel der einstige Prunkbau. Schliesslich erwarb die Stadt die denkmalgeschützte Ruine, mit dem Ziel ein Hotel mit Kasino in den alten Mauern unterzubringen. Doch die Pläne zerschlugen sich. Stattdessen soll hier nun ein Kunst- und Kulturzentrum Platze finden. Dafür will die Stadt 169 Millionen locker machen, diesen Kredt hatte das Luganeser Stadtparlament 2004 ohne Gegenstimme bewilligt.

Wie die „Neue Zürcher Zeitung“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, sollen im Komplex neben einem Konzert- und Theatersaal sowie einem Museum dereinst auch Luxuswohnungen, Büros und Geschäfte im Hotel und im Erweiterungsbau unterkommen. Privatpersonen investieren hierfür insgesamt 100 Millionen Franken. Den Entwurf zum Prestigeprojekt lieferte Architekt Ivano Gianola, der zum Kreis der Tessiner Schule gehört. Läuft alles plangemäss, soll das Zentrum im Frühjahr 2013 eröffnet werden.

Einen Schönheitsfehler hat das Projekt allerdings: Laut NZZ, weiss man nämlich noch nicht, was denn im Museum gezeigt werden soll. Das Fehlen eines Projektprogramms stimme nachdenklich, falls es existiere, sei es noch nicht publik gemacht worden, wird Kulturchef des „Corriere del Ticino“ zitiert.

Daneben ist auch noch nicht klar, wie hoch der Bau werden soll. Wie die NZZ ebenfalls berichtet, will die Stadt das Gebäude um ein zusätzliches Stockwerk erweitern und hat dazu einen Kredit von 9,7 Millionen beantragt. Allerdings gibt es hierfür keine einhellige Zustimmung. So drohte Stadtregierungsmitglied und Lega-Chef Giuliano Bignasca ein Referendum an, sofern das Stadtparlament den Zusatzkredit abgsegnet. (mai)

Anzeige

Firmenprofile

Rascor International AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.