Damit Badens Bad nicht baden geht
Ursprünglich hätten die Bauarbeiten für Mario Bottas Thermalbad in Baden schon 2011 starten sollen. Doch so weit ist es bis jetzt unter anderem wegen Differenzen zwischen Denkmalpflege und der Bauherrin noch nicht gekommen, auch ein Baugesuch liegt noch keines auf. Ein runder Tisch soll Klarheit bringen.
Es gibt Unstimmigkeiten zwischen der Denkmalpflege und der Bauherrin Verenahof AG. Dies berichtete die „Aargauer Zeitung“ (AZ). Die Pläne für das Bad sowie für das Wohn- und Geschäftshaus sind zwar baureif, doch beim Verenahof ist noch nicht klar, was erhalten bleiben muss und was nicht. Dabei geht es vor allem um das 1845 erbaute Hotel Verenahof, dessen Fassaden und Innenhöfe denkmalgeschützt sind. Während man bei der Denkmalpflege darauf verweist, dass der gesetzliche Rahmen von Anfang an gesteckt war, sieht man es bei der Verenahof AG anders: Benno Zehnder, Verwaltungsratspräsident der Verenahof AG, werfe der Denkmalpflege vor, die Bestimmungen verschärft zu haben, war anfangs Monat in der AZ zu lesen.
Derweil macht sich Botta Sorgen um sein Projekt. „Es beschäftigt mich, denn dem Leben eines Architekten ist die Ewigkeit noch nicht gegönnt“, schreibt er auf Anfrage der Zeitung in einem Mail. Wenn es für das Anfangsverfahren eines Projektes zehn Jahre brauche (nun seien schon gut fünf Jahre verstrichen), blieben dem Architekten nur wenige Jahre, um die von ihm gebaute Therme geniessen zu können."
Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja bald gute Nachrichten für Botta: Ein runder Tisch mit Stadt, Denkmalpflege, Kantonsarchitekt und der Veranahof AG soll Klarheit bringen und helfen, das Projekt voranzutreiben. (mai)