Constructive Alps: Nominierte sind bekannt
Die Schweiz und Liechtenstein vergeben zum vierten Mal den alpenweiten Architekturpreis «Constructive Alps». Die Jury hat nun 30 Projekte nominiert. Zehn davon liegen in der Schweiz, vor allem im Kanton Graubünden.
Das Schweizer Amt für Raumentwicklung (ARE) und das Liechtensteiner Amt für Umwelt finanzieren den Pris «Constructive Alps», der mit 50'000 Euro dotiert ist. Dieses Jahr wird er zum vierten Mal vergeben. Ausgezeichnet werden Gebäude in den Alpen, deren nachhaltige Bauweise am meisten überzeugt (baublatt.ch berichtete). Wie es in einer Mitteilung des ARE heisst, hat die Jury, bestehend aus Vertretern aller Alpenländer, von 268 Einreichungen nun 30 Projekte nominiert. Aus der Schweiz sind mit dabei:
- Ateliers für Gastkünstler im Kunstdepot in Göschenen UR von Célia Rodrigues, Burkhalter Sumi Architekten
- Baghetg da menaschi cun ustrietta Davos Munts in Vattiz (Lumnezia) GR von Ramun Capaul, Gordian Blumenthal, Capaul Blumenthal Architects
- Bundesstrafgericht in Bellinzona TI von Durisch + Nolli Architekten und ARGE Bearth & Deplazes Architekten Chur und Zürich
- Cabane Rambert in Leytron VS von Diogo Marques, Bonnart Woeffray
- Casa Steila Mar in Susch GR von Werner Schmidt, Atelier Werner Schmidt
- Engadin River Ranch in Madulain GR von Christoph Sauter, Christoph Sauter Architekten
- Seilbahnstationen für die Werkseilbahn des EWZ in Vicosoprano GR von Alder Clavuot Nunzi Architekten GmbH
- Raiffeisen Arena Crap Gries in Schluein GR von Georg Krähenbühl und Jan Berni
- Teilnutzung der Alpstallung Glivers als Unterkunft in Sumvitg GR von Gujan + Pally Architekten
- Umnutzung eines Stalls zum Wintertheater Origen Riom in Riom GR von Remo Derungs, Gasser Derungs Innenarchitekturen AG
In den nächsten Wochen wird die Jury alle nominierten Projekte im ganzen Alpenraum besuchen und «gemäss den Nachhaltigkeitskriterien kritisch bewerten». Dabei gehe es unter anderem an die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz, die Wahl von ökologischen und regionalen Baustoffen, den kulturellen Wert eines Bauwerks oder auch den Gewinn an Lebensqualität für die Nutzer. Die Preisverleihung findet am 20. Oktober im Alpinen Museum in Bern statt. (mt/pd)