13:16 BAUBRANCHE

Chinesischer Smog beflügelt Umsatz von Zehnder

Teaserbild-Quelle: xlibber (Hong Kong), wikimedia CC BY 2.0

Der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder hat 2017 seinen Umsatz um achtProzent auf 582,4 Millionen Euro gesteigert. In allen wichtigen Märkten zog das Geschäft nach einem stagnierenden Vorjahr an. Insbesondere China glänzte: Die Menschen kauften wegen des Smogs mehr Lüftungen.

Smog in Hong Kong, Symbolbild.

Quelle: xlibber (Hong Kong), wikimedia CC BY 2.0

Smog in Hong Kong, Symbolbild. 

In China und Deutschland gewann Zehnder auch Marktanteile hinzu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Firma aus Gränichen AG sieht sich in der Strategie bestätigt, Gesamtlösungen für das Raumklima anzubieten.

Währungsbereinigt stieg der Umsatz um zehnProzent. 84 Prozent seiner Geschäfte wickelte Zehnder in Europa ab, etwas weniger als im Vorjahr. Der Umsatz wuchs hier um fünfProzent. Heizkörper setzte Zehnder dreiProzent mehr ab, bei den Lüftungen gab es eine Zunahme um achtProzent. Wichtigste Wachstumstreiber waren ein neues Lüftungsgerät sowie Kühl- und Heizdecken. Daneben verkaufte sich auch ein Heizkörper-Klassiker der Firma besser.

In der Türkei konnte Zehnder indessen im zweiten Halbjahr den sechswöchigen Betriebsunterbruch im Werk Manisa im Mai und Juni wegen eines Erdbebens nicht kompensieren. Das hatte den Angaben zufolge aber keine negativen Auswirkungen.In China und in Nordamerika erzielte Zehnder 16 Prozent des Umsatzes. Das deutliche Umsatzplus von 26 Prozent führt das Unternehmen auf die starke Luftverschmutzung in China zurück.

Wegen des steigenden Gesundheitsbewusstseins setzten die Aargauer dort mehr als doppelt so viele Lüftungen wie im Vorjahr ab.Insgesamt wuchs der Umsatz in China um 61 Prozent, was gemäss Zehnder den Rückgang im Heizkörpergeschäft wettmachte.In Nordamerika wetzte der gestiegene Absatz von Lüftungen den leichten Rückgang bei den Heizkörpern aus. Gesamthaft wuchs der Umsatz in dieser Region um vierProzent.Die detaillierten Jahresresultate gibt Zehnder am 28. Februar bekannt. (sda)

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