11:09 BAUBRANCHE

Cham: Kompetenzzentrum für Sport geplant

Teaserbild-Quelle: Bilder zvg

In Cham ZG soll bis 2019 ein Kompetenzzentrum für Spitzenathletik und Forschung namens „Oym“ entstehen. Finanziert wird der 50-Millionen-Bau von Hans-Peter Strebel, Verwaltungsratspräsident des EV Zug. Das Baugesuch ist eingereicht.

Der Chef des EV Zug will kräftig in den Schweizer Spitzensport investieren – Hans-Peter Strebel hat dabei aber nicht nur Eishockey im Sinn, sondern alle Disziplinen. Zugleich will er den Fokus auf die Forschung in diesem Bereich legen. So entstand die Idee eines Kompetenzzentrums für Spitzenathletik und Forschung. Realisiert werden soll der Bau mit dem Namen „Oym“ (on your marks) in Cham, genauer gesagt im Gebiet Teuflibach, wo derzeit auch das Lorzenpark-Quartier mit Wohn- und Geschäftsbauten entsteht. Das Baugesuch ist eingereicht und wartet nun auf Bewilligung. Wie es in einer Mitteilung der Oym AG heisst, ist der Baubeginn schon diesen Sommer geplant. Die Eröffnung ist für Anfang 2020 terminiert.

Das Herzstück des rechteckigen Baus sind die Stockwerke 3 und 4, wo die Bereiche Athletiktraining, Forschung und Rehabilitation untergebracht sind. Dazu gehören etwa eine Eishalle, eine Dreifachturnhalle und Sprintstrecken. Längs der Lorzenparkstrasse befinden sich 25 Doppelzimmer für die Beherbergung der anwesenden Athleten. Das Bauvolumen beträgt insgesamt 130‘000 Kubikmeter, wovon 90‘000 über und 40‘000 unter gewachsenem Terrain angeordnet sind. Die Planung des Kompetenzzentrum stammt aus der Feder der Lüscher Architekten AG aus Zürich. Für die Ausführung zeichnen Axess Architekten aus Zug verantwortlich. Die Investitionskosten belaufen sich laut Mitteilung auf rund 50 Millionen Franken. Hans-Peter Strebel wird diesen Betrag aus eigener Tasche bezahlen.

Chams Gemeindepräsident Georges Helfenstein ist von diesem Bauprojekt angetan. Gegenüber der Zuger Zeitung spricht er von einem „Leuchtturm“ und einem „Lottosechser“. Immerhin ist das Konzept des Oym schweizweit einzigartig. Etwas Ähnliches gibt es hierzulande (noch) nicht. Auch der EV Zug kann dem Bau nur Gutes abgewinnen – er wird laut Zeitungsbericht gar eine Leistungsvereinbarung mit dem neuen Zentrum abschliessen und das eishockeyunabhängige Sporttraining nach der Eröffnung nach Cham auslagern. (mt/pd)

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