Bundesrat genehmigt Bahnausbauten
Im Rahmen des Bahnausbauprogramms ZEB gibt der Bundesrat 173,5 Millionen Franken für neun Bahnausbauten – hauptsächlich im Tessin und in Lausanne – frei.
Die grösste Einzelmassnahme ist der Doppelspurausbau zwischen Contone und Locarno für rund 83 Millionen Franken. Wie es in einer Mitteilung des Bundesamts für Verkehr heisst, trägt diese Massnahme dazu bei, das Angebot zwischen Locarno und Lugano zu verbessern.
Weiter 50 Millionen werden in den Umbau des Bahnhofs Lausanne – unter anderem eine Verlängerung der Perrons und eine Anpassung der Personenzugänge – investiert. Diese Massnahme ist laut Communiqué nötig, um Verkehrsangebote mit mehr Sitzplätzen im Fernverkehr zu schaffen und das Angebot im Regionalverkehr zu erweitern.
An seiner Sitzung hat der Bundesrat auch einer Umsetzungsvereinbarung mit der Privatbahn BLS zugestimmt. Somit werden neun Millionen für eine Kreuzungsstation in Eifeld zwischen Wimmis und Spiez freigegeben. «Mit dieser neuen Anlage sollen die Anschlüsse aus dem Simmental an den Fernverkehr in Spiez sichergestellt werden», heisst es.
Das Bahnausbauprogramm ZEB (Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur) ist das Nachfolgeprojekt von Bahn 2000 und soll bis 2025 realisiert werden. Die jetzige Umsetzungsvereinbarung zwischen Bund und SBB ist die achte. Inzwischen sind mehr als die Hälfte der zur Verfügung stehenden Mittel von insgesamt 5,4 Milliarden Franken für konkrete Projekte freigegeben worden. (pd/mt)