Bund gibt grünes Licht für Aussführungsprojekt
Der Bund hat das Ausführungsprojekt für die A5-Verzweigung im Brüggmoos bei Biel genehmigt. Damit ist ein wichtiger Meilenstein im Umfahrungsprojekt gesetzt, wie die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion mitteilte.
In dem geplanten Verzweigungsbauwerk treffen die Autobahnäste aus Bern, Neuenburg und Solothurn zusammen. Die Verzweigung ist Teil des sogenannten Ostastes der Umfahrung Biel. Auf dieser 4,9 Kilometer langen Strecke werden zwei Tunnels gebaut. 2002 wurde das Ausführungsprojekt erstmals öffentlich aufgelegt, stiess aber auf Kritik. Bemängelt wurde damals insbesondere der Platzbedarf und die Durchschneidung eines Waldareals.
Der umstrittene Teil wurde deshalb aus dem Bewilligungsverfahren ausgeklammert. Im Herbst 2004 wurden die grösstenteils unbestrittenen Teile mit den beiden Tunneln "Büttenberg" und "Längholz" genehmigt. 2006 wurde die revidierte Fassung des verbleibenden Teils nochmals öffentlich aufgelegt. Das neue Bauwerk ist bescheidener als die Vorgängervariante, weist aber laut Kanton dieselbe Funktionalität auf. Verzweigung und Anschluss werden nicht mehr in einem einzigen Bauwerk zusammengefasst, sondern räumlich getrennt.
Mit dieser Lösung seien die Voraussetzungen gegeben, dass der Ostast der Umfahrung und die Verzweigung Brüggmoos realisiert werden können, schreibt der Kanton in seiner Mitteilung weiter. Der Ostast der Umfahrung soll 2016 in Betrieb gehen. Er kostet rund 1,2 Milliarden Franken. Dereinst soll er mit einem Westast ergänzt werden. Die Umfahrung hat zum Ziel, die Bieler Innenstadt vom Durchgangsverkehr zu entlasten. - Der Entscheid des Bundes kann innert 30 Tagen mit einer Beschwerde angefochten werden. (sda)