Buchstaben für den Orbit
Jetzt wissen auch E.T. und seine Freunde wo Scheich Hamad bin Hamdan al Nahyan wohnt. Er hat seine Insel Futaisi mit riesigen, aus dem All erkennbaren Lettern versehen.
Der Schriftzug umfasst rund drei Kilometer, jeder Buchstabe ist über 500 Meter lang. Somit sind die Zeichen selbst aus dem All erkennbar. Wie das Mitglied der Herrscherfamilie von Abu Dhabi sein Eiland beschriftete ist allerdings nicht klar. Fest steht laut Berichten nur, dass die Lettern über Kanäle verfügen, die bei Flut das Wasser absorbieren und so verhindern, dass der Name im Laufe der Zeit weg geschwemmt wird. – Der Megaschriftzug ist übrigens nicht ganz so spektakulär wie das Projekt des Herrschers von Dubai: Scheich Muhammed bin Rashid Al Maktoum plante, die Palmeninsel Jebel Ali sich dort mit einem aus dem Orbit sichtbaren Gedicht zu verewigen. Realisiert wurde dieses Vorhaben noch nicht – im Gegensatz zu Hamads Projekt.
Scheich Hamad hat ein Faible für Superlative. Das lässt sich nicht nur aus den Riesenlettern auf seiner Insel lesen: Ihm gehört eine der weltweit grössten Autosammlungen, die rund 200 Fahrzeuge umfasst. Dazu gehören Eigenentwürfe des Autofans wie etwa eine fahrende und bewohnbare Weltkugel im Massstab 1:100'000 oder die Replik eines Dodge Power Wagon von 1950, die acht Mal grösser als das Original ist und über fünf Zimmer, ein Badezimmer sowie Terrasse verfügt. Mittlerweile hat der Scheich ebenso extravagante wie teils skurrile Sammlung als Nationales Automuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Passend zu seiner Liebe zum Aussergewöhnlichen ist sind seine Gefährte nicht einem gewöhnlichen Bau untergebracht, sondern in einer Pyramide.
Link zum Automuseum: www.enam.ae