Bossard steigert Gewinn um 45 Prozent
Das Schraubenhandels- und Logistikunternehmen Bossard hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres starke Resultate erwirtschaftet. So stieg der Konzerngewinn um 44,7 Prozent auf 45,3 Millionen Franken. Besonders prosperiert derzeit das Amerikageschäft.
Zur markanten Ergebnissteigerung habe ein ausserordentlicher Ertrag von 4,5 Millionen Franken aus dem Verkauf einer Liegenschaft in Österreich beigetragen, teilte Bossard am Donnerstag mit. Den Umsatz konnte das Unternehmen um 15 Prozent auf 395,1 Millionen Franken steigern. Ein Grossteil davon geht auf Zukäufe zurück. Ohne Übernahmen ergibt sich ein Plus von 9,5 Prozent auf 376,1 Millionen Franken.
Alle Marktregionen haben laut Communiqué zugelegt. Besonders gut lief aber das Amerikageschäft. Der Umsatz nahm dort um 32,3 Prozent auf 114,3 Millionen Franken zu. In diesen Zahlen ist auch die Akquisition des US-Unternehmens Arnold Industries enthalten, welches ab dem vierten Quartal 2016 konsolidiert wurde.
Zum Umsatzwachstum beigetragen hat auch die erfolgreiche Kooperation mit dem grössten US-Elektrofahrzeughersteller (Tesla). Besser lief das Geschäft ausserdem für den zweiten US-Grosskunden, einen im Agrotechnikbereich tätigen Konzern (John Deere). Nach einer längeren Phase mit rückläufigen Umsätzen verzeichnet Bossard in diesem Geschäft wieder ein Wachstum.
Das Europageschäft entwickelte sich ebenfalls gut. Der Umsatz wuchs um 7,5 Prozent auf 223,3 Millionen Franken. Einen Beitrag dazu hat insbesondere auch das Geschäft in der Schweiz geleistet, wo Bossard nach dem Frankenschock Anfang 2015 lange mit einer Nachfrageschwäche konfrontiert war, wie es weiter heisst.
Detaillierte Zahlen für das erste Semester will das Unternehmen am 22. August publizieren. (sda)