Bis 2014 Glasfaseranschlüsse für fast alle Genfer Haushalte
Die Swisscom baut zusammen mit den Industriediensten Genf ein flächendeckendes Glasfasernetz in der Stadt und im Kanton Genf. Die meisten Haushalte sollen bis 2014 über einen Anschluss verfügen.
Um die grossen Nachbargemeinden der Rhonestadt kümmern sich die Industriedienste. Den Anschluss der kleineren Gemeinden des Kantons regelt ein separater Vertrag, wie Swisscom und die Industriedienste Genf (SIG) mitteilten. Die Bauarbeiten dazu sollen in allen drei Zonen gleichzeitig aufgenommen werden. Ziel ist dabei mindestens eine Glasfaser pro Wohnung. SIG und Swisscom vereinbarten in einer Absichtserklärung, dass bis in vier Jahren die meisten Haushalte und Unternehmen im Kanton Genf ans Glasfasernetz angeschlossen sind.
Die Infrastruktur wird bis zur Steckdose in den jeweiligen Haushalten gezogen. Nach Angaben der beiden Unternehmen setzt die Verkabelung im Gebäudeinnern das Einverständnis der Eigentümer voraus. Beim Einbau halten sich SIG und Swisscom an die Normen des Bundesamts für Kommunikation und instruieren die beauftragten Elektroinstallateure entsprechend.
Das von SIG und Swisscom gewählte Modell in Genf soll eine offene Infrastruktur ermöglichen und ein Glasfasermonopol im Kanton Genf verhindern. Dank offener Architektur wird es auch anderen Dienstleistern zugänglich sein.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Swisscom nun auch die Kosten für die Verlegung der Glasfasern vom Keller bis in die Wohnungen übernimmt. Bisher mussten das die Hauseigentümer selbst berappen. Die Einigung über diese Regelung kam in Zusammenarbeit mit dem Hauseigentümerverband - und auf dessen Druck - zustande. Ein Mustervertrag wird in den kommenden Wochen ausgearbeitet. (sda)