BIM: Bauen Schweiz will mit neuer Publikation bei der Anwendung helfen
Neue Publikation von «Bauen digital Schweiz / buildingSMART Switzerland»: Das «BIM-Abwicklungsmodell» soll aufzeigen, wie das Informationsmanagement im digitalen Planen, Bauen und Betreiben über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks geregelt wird.
Die fortschreitende digitale Transformation in der Bau- und
Immobilienwirtschaft verändert die Art der Zusammenarbeit zwischen den an einem
Bauvorhaben beteiligten Parteien. Die Basis für eine erfolgreiche Anwendung der
BIM-Methode sei ein gemeinsames Verständnis über die Verwendung einer
einheitlichen Terminologie, schreibt die Organisation in der Publikation. Genau hier soll das «BIM-Abwicklungsmodell» andocken, indem es alle Parteien eines Bauvorhabens mit einer
harmonisierten, verständlichen Struktur unterstützt.
Projektinformationen für alle Beteiligten?
Das «BIM-Abwicklungsmodell» erkläre die Zusammenhänge
wesentlicher Steuerungselemente in einem BIM-Projekt und erläutere, wie ein
BIM-Projekt formal abgewickelt werden könne, heisst es weiter. Die Grundlage bildet
dabei die Normenreihe «SN EN ISO 19650», welche die Organisation von Daten zu
Bauwerken, respektive das Informationsmanagement mit BIM spezifiziert.
Gemeinsam nutzbare Projektinformationen würden die nahtlose
Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten unterstützen und die Kompatibilität in
der Anwendung erleichtern. Im Mittelpunkt stehen dabei die Anforderungen des
Informationsbestellers sowie des Informationsbereitstellers. Je klarer diese
ausgewiesen sind, umso besser sei die Akzeptanz und Ergebnisse der
Zusammenarbeit.
Anforderungen an Information gemeinsam definieren
Das «BIM-Abwicklungsmodell» folgt laut Medienmitteilung einem hierarchischen
Aufbau auf drei Ebenen mit unterschiedlichen Ansprüchen. Jede dieser Ebenen benötige
konsolidierte Informationen aus den anderen, um funktionieren zu können. Dies
setzt voraus, dass alle Beteiligten, von der Bauherrschaft über die
Projektleitung und die Planung bis hin zum Betrieb und zur Nutzung, von Anbeginn gemeinsam die Informationsanforderungen an ein Projekt definieren.
Das Dokument entstand in Zusammenarbeit
mit dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) und der
Schweizer Begleitkommission «CEN/TC BK 442 AG3 TG2/3». (mgt/pb)
Die Publikation kann hier kostenlos heruntergeladen werden: bauen-digital.ch