Biel: Ein Zuhause für Schmetterlinge
Biel soll eine Heimat für Schmetterlinge werden: In Zusammenarbeit mit dem Verein «Stadtschmetterlinge» sollen drei Grünflächen in Wildblumenwiesen umgestaltet werden, wie die Stadt mitteilt.
Quelle: Bild: Gemeinfrei
Raupe, Symbolbild.
Da viele Falter vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben seien, müsse man die Tiere schützen und fördern. Sie würden eine wichtige Rolle im Ökosystem erfüllen. Keine andere Tiergruppe habe in den letzten Jahrzehnten so grosse Einbussen erlitten wie der Tagfalter. Viele Schmetterlinge stünden auf der Roten Liste der gefährdeten Arten, 56 Tagfalterarten bräuchten ein Schutzprogramm, um zu überleben. «In der Schweiz leben zurzeit zirka 3‘600 verschiedene Arten von Tieren, die auf der Liste der national prioritären Arten stehen», schreibt die Stadt weiter. Rund 198 davon sind Schmetterlinge. Da diese Arten hauptsächlich im Inland vorkämen, habe die Schweiz eine besondere Verantwortung.
Weil urbane Grünflächen in Biel – im Gegensatz zu landwirtschaftlich genutztem Terrain – weniger intensiv bewirtschaftet werden, setzt sich der Verein «Stadtschmetterlinge» für die Förderung der Schmetterlinge im urbanen Raum ein.
Das Pilotprojekt wird zusammen mit dem Verein «Stadtschmetterlinge» an drei Standorten realisiert: Im Pärkli beim Altersheim Cristal, bei der Tissot-Arena Süd und bei der Einfahrt zum Autobahntunnel am Mettlenweg. Auf den Flächen sollen hauptsächlich einheimische Samenmischungen gesät werden. Die Stadtgärtnerei verzichtet zudem bei der Bewirtschaftung auf synthetischen Dünger, Insektizide und Torfprodukte.
Und damit es auch wirklich klappt mit der Ansiedlung der Schmetterlinge, werden einmalig auf allen drei Wiesen diverse Raupen ausgesetzt. (pd/sda/pb)