Bewilligungen für neue Wohnungen rückläufig
Der Wohnungsbau in der Schweiz schwächt ab: Im dritten Quartal 2009 wurden knapp sieben Prozent weniger Baubewilligungen erteilt als noch im Sommer 2008. Zurzeit ist die Bautätigkeit aber noch robust: Die Zahl der Wohnungen, die sich im Bau befinden, erhöhte sich um knapp zehn Prozent.
Insgesamt wurde Ende September rund 64'390 Wohnungen gebaut, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am mitteilte. Die Bautätigkeiterhöhte sich in Gemeinden aller Grössen im Umfang von sechs bis 19 Prozent. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte, bzw. Basel, Bern, Zürich, Lausanne und Genf, befanden sich ungefähr gleich viele Wohnungen im Bau wie ein Jahr zuvor.
Neu erstellt wurden im dritten Quartal 10'760 Wohnungen. Dies bedeutet einen Anstieg von etwas mehr als einem Prozent. Vor allem in Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohnern gab es viele neue Wohnungen.
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte sank die Zahl der neu erstellten Wohnungen hingegen um mehr als zwei Prozent. Dies liegt vor allem an der Situation in den Agglomerationen Bern und Zürich. Im Umland von Lausanne, Genf und Basel beobachteten die Statistiker hingegen massive Zunahmen.
Bautätigkeit erlahmt in grossen Städten
Der Wohnungsbau dürfte in den grossen Städten schon bald an Schwung verlieren. Denn der Rückgang der Baubewilligungen um knapp zehn Prozent (für total 12'870 Wohnungen) ist zur Hauptsache auf Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohnern zurückzuführen. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte verringerte sich die Zahl der baubewilligten Wohnungen um 18 Prozent. Am stärksten davon betroffen war das Umland von Lausanne und Genf. Anders ist die Lage in Gemeinden mit bis zu 5000 Einwohnern, dort stehen mehr Bauprofile als im Vorjahr.
Im dritten Quartal gingen die Baubewilligungen zum zweiten Mal in Folge zurück. Im zweiten Quartal betrug das Minus rund 2 Prozent. (sda)