Besseres Ambiente an der Alten Aare dank "AARrbiente"
Flache Kiesbänke für Fische, Steilufer für Eisvögel: Die Alte Aare fliesst bei Aarberg dank umfassenden Bauarbeiten wieder natürlicher Richtung Lyss. Die rund einjährige Renaturierung ist am Donnerstag offiziell abgeschlossen worden.
Nach der Juragewässerkorrektion floss die Alte Aare kanalartig eingeengt in Richtung Lyss. Nun wechseln sich Steilufer mit flachen Kiesbänken ab, was auch dem Biber einen attraktiven Lebensraum verschaffen soll. Er ist an der Alten Aare bereits ansässig. Wie der BKW-Ökofonds mitteilt haben die Bauarbeiten rund eine Million Franken gekostet. Vom Bund, dem Kanton Bern, dem kantonalen Renaturierungsfonds, dem BKW-Ökofonds und von der Gemeinde Aarberg stammt dieses Geld. Der BKW-Ökofonds war - in Absprache mit der Gemeinde Aarberg - der Bauherr. Das Projekt trug den Titel "AARbiente III". Am Samstag präsentieren der Ökofonds und die Gemeinde der Bevölkerung an einem "Tag der Öffentlichkeit" das neue Gesicht der Alten Aare. Am Ufer des Flusses werden Informationsstände aufgestellt, an denen Interessierte einen Einblick in die heimische Flora und Fauna erhalten.
Der BKW-Ökofonds wird gespiesen aus einer Abgabe von einem Rappen auf jede Kilowattstunde verkauften BKW-Ökostrom aus Wasserkraft. Ein unabhängiges Lenkungsgremium verwaltet den Fonds. (sda)