Bern startet Vergabeverfahren für Warmbächliweg
Die Überbauung auf dem Areal der alten Kehrichtverbrennungsanlage im Berner Holligen-Quartier rückt näher: Die Stadt hat das Vergabeverfahren für die Abgabe der Baufelder gestartet.
Alle sechs Baufelder sollen an gemeinnützige Wohnbaugenossenschaften abgegeben werden. Die Stadt will ein „städtebaulich überzeugendes und sozial lebendiges Quartier“ realisieren, wie die Direktion für Finanzen, Personal und Informatik sagt.
Dank dem Neubau der Kehrichtverwertungsanlage in Forsthaus West kann ein Wohnquartier entstehen. Geplant sind auf dem 40‘000 Quadratmeter grossen Areal rund 250 Wohnungen. Aus dem städtebaulichen Ideenwettbewerb siegreich hervorgegangen ist das Projekt „Strawberry Fields“ stammt aus der Feder der Zürcher Arbeitsgemeinschaft BHSF Architekten GmbH und Christian Salewski. Es bildet die Grundlage für die künftige Bebauungsstruktur. Das Team schlägt als Zentrum des neuen Quartiers einen Hof vor, der vom Stadtbach durchflossen wird. Angrenzend sind die sechs Baufelder in zwei Zeilen angeordnet. Sie sind als Sockel mit verschiedenen Niveaus zu verstehen, die durch Rampen und Treppen miteinander verbunden sein sollen. So werden bestehende Sockelgebäude und Stützmauern umgenutzt und weiterverwendet – etwa das heutige Gewerbehaus an der Güterstrasse 8. Die unteren Geschosse der künftigen Gebäude sollen als Ateliers, Ausstellungs- und Werkstatträume dienen, während oben gewohnt wird.
Wenn die Baufelder vergeben sind, führen die künftigen Bauträger für ihre jeweiligen Felder öffentliche Projektwettbwerbe oder Studienaufträge durch, um die besten Wohnbauprojekte zu ermitteln. Die Stadt rechnet frühestens 2017 mit einem Baubeginn. (pd/mt)