Bern saniert ab Montag wichtige Verkehrsachse
In der Stadt Bern wird ab kommendem Montag eine wichtige Verkehrsachse zur Baustelle: Energie Wasser Bern (ewb) ersetzt im Bollwerk beim Bahnhof Wasser- und Gasleitungen. Beim Gas wird von Niederst- auf Mitteldruck umgestellt. Die Bauarbeiten dauern bis November dieses Jahres.
Die Sanierung ist nötig. Drei Mal barsten während der letzten Jahre im Untergrund des Bollwerks Wasserleitungen. So schwemmten etwa im Januar 2006 insgesamt 300'000 Liter Wasser die zu den Hauptverkehrsachsen der Stadt gehörende Strasse und verursachten einen mehrtägigen Verkehrsunterbruch.
Gebaut wird teilweise auch in dem Gebiet, in dem in den Jahren 2007 und 2008 der Bahnhofplatz totalsaniert wurde. Damals sei geprüft worden, die Sanierung des unteren Bollwerks gleich mit einzubeziehen, sagt Stadtingenieur Hans-Peter Wyss. Die Stadt Bern habe aber darauf verzichtet, weil sonst „das Fuder“ überladen worden wäre. – Zudem nutzt die Stadt die Arbeiten im Untergrund des Bollwerks für ein paar Anpassungen zugunsten des Fuss- und Veloverkehrs, auf den Kreuzungen Bollwerk/ Hodlerstrasse und Bollwerk/Neubrückstrasse. - Für die Bauarbeiten am Bollwerk bewilligte der Berner Stadtrat im Dezember 2012 einen Kredit von 2,2 Millionen Franken. Das Bollwerk befahren gemäss Angaben von 2009 pro Tag über 20'000 Fahrzeuge.
Das städtische Tiefbauamt hat bei der Projektierung auf allfällige, künftige Projekte Rücksicht genommen: Den Ausbau des Hauptbahnhofs sowie eine mögliche zweite Tramachse via Speichergasse und Bollwerk.
Während der Bauarbeiten kann der Verkehr stets passieren. Allerdings wird es zu Einschränkungen kommen. So bleiben stadtauswärts zwar die beiden Fahrspuren bestehen, doch wird die Velospur aufgehoben. Stadteinwärts entfällt die separate Busspur. (mai/sda)