Bauvolumen stösst an Wachstumsgrenzen
Die Dynamik der Schweizer Bauwirtschaft kühlt sich ab. Dies stellen die Credit Suisse (CS)und der Schweizerische Baumeistverband (SBV) in ihrem Bauindex für das vierte Quartal fest.
Im vierten Quartal ist der Bauindex um 3.5 Prozent gesunken. Er korrigiere damit zum Teil das überaus dynamische Wachstum des Vorquartals, teilt der SBV mit. Dies betrifft vor allem den Wohnungsbau: Der entsprechende Subindex signalisiere mit einem Rückgang um 5.3 Prozent für das vierte Quartal sinkende Umsätze im Vergleich zum Vorquartal. Laut den Experten dürfte dieser Rückgang ein temporärer Effekt sein, weil sowohl die dynamische Neubauplanung als auch der hohe Auftragsbestand im Wohnungsbau für weiteres Umsatzwachstum in den kommenden Quartalen sprechen. Die Ertragsschwäche der Branche sowie die Kapazitätsengpässe, die dem Abarbeiten des hohen Auftragsbestandes im Wege stehen, dürften die volle Entfaltung des Wachstumspotenzials im Wohnungsbau weiterhin einschränken.
Der Wirtschaftsbau ist die einzige Sparte, die im vierten Quartal leicht zulegt. Der Subindex klettert zaghaft um 0.6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Allerdings bleibt der Ausblick bleibt für den Wirtschaftsbau verhalten. Baubewilligungen für Büroflächen sind auf dem Rückzug, und der Auftragsbestand hält sich im Gegensatz zum Wohnungsbau in Grenzen.
Der Tiefbauindex verliert im Vergleich zum Vorquartal 3.8%. Im langfristigen Trend zeigt der Tiefbauindex laut SBV im Zusammenhang mit den hohen Infrastrukturbedürfnissen jedoch ein „kontinuierlich moderates Umsatzwachstum“. (mai/mgt)