Baukonzern Holcim schliesst Namensänderung ab
Der Schweizer Zement- und Baustoffkonzern Holcim hat sich zurückverwandelt. Der neue Konzernname sei nun aktiv, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit. Auch das Tickersymbol wurde in «HOLN» von vorher «LHN» geändert.
Quelle: LafargeHolcim Ltd
Aus LafargeHolcim wird wieder Holcim – wie früher.
Die Markenwelt des vorher unter LafargeHolcim bekannten Konzerns bleibt hingegen unangetastet. Die Namen von Bereichen wie ACC, Aggregate Industries, Ambuja Cements, Firestone Building Products, Geocycle sowie Holcim und Lafarge werden den Angaben nach behalten und bleiben als Marken bestehen.
Der Zement- und Baustoffkonzern gab bereits im April bekannt, dass man anstatt LafargeHolcim künftig wieder Holcim heissen will. Damit zog das Unternehmen endgültig einen Schlussstrich unter die holprig verlaufene Fusion mit dem französischen Wettbewerber Lafarge und wollte signalisieren, dass ein neues Kapitel in der langen Firmengeschichte aufgeschlagen werden soll.
Verlegung von Steuersitz
Gutgeheissen wurde die Namensänderung von den Aktionären an der Generalversammlung am 4. Mai. Dabei hatten sie auch entschieden, dass eine Verlegung des Steuersitzes von Rapperswil-Jona im Kanton St. Gallen an den Standort der Hauptverwaltung in Zug vollzogen werden soll. Als Gründe für die Umbenennung nannte das Unternehmen damals Effizienzsteigerungen und das Erbe des Konzerns.
Der Name Holcim leitet sich aus der früheren Unternehmensbezeichnung Holderbank (nach dem gleichnamigen Dorf im Kanton Aargau) und vom französischen «ciment» für Zement ab. Im August 2001 fand die Umbenennung von Holderbank Cement und Beton (HCB) zu Holcim statt. Zur Fusion mit Lafarge im Jahr 2015 feierte Holcim sein 100-jähriges Bestehen.