10:07 BAUBRANCHE

Bauinvestitionen: Wachstum verlangsamt sich

Teaserbild-Quelle: rulzAT, pixabay, gemeinfrei

Die öffentliche Hand investierte letztes Jahr 1,8 Prozent mehr in Neubauprojekte. Der Umbau entwickelte sich hingegen rückläufig. Insgesamt sind die Bauinvestitionen um 0,3 Prozent gestiegen. Das geht aus der Baustatistik 2016 des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Bewehrung, Symbolbild (rulzAT, pixabay, gemeinfrei)

Quelle: rulzAT, pixabay, gemeinfrei

Die Zufriedenheit des Baugewerbes mit den Auftragsbeständen hatte seit Anfang 2023 stetig abgenommen, in den vergangenen Montanen sank sie jedoch nicht mehr weiter.

Die Bauausgaben setzen sich aus den Bauinvestitionen und den öffentlichen Unterhaltsarbeiten zusammen. Wie das Bundesamt für Statistik in einer Mitteilung schreibt, stiegen sie 2016 um 0,5 Prozent. Im Jahr 2015 hatten sie noch um 1,4 und 2014 um 3 Prozent zugenommen. Während die Ausgaben für öffentliche Unterhaltsarbeiten gegenüber 2015 um 2,3 Prozent zunahmen, erhöhten sich die Bauinvestitionen nur um 0,3 Prozent.

Mehr in Neubauprojekte investiert

Die Investitionen in Umbauprojekte stiegen um 0,1 Prozent. In Neubauprojekte wurde im Jahresvergleich 0,5 Prozent mehr investiert. Die öffentlichen Auftraggeber – also Bund, Kantone und Gemeinden – investierten 1,8 Prozent mehr in den Neubau, während sich der Umbau mit minus 1,4 Prozent rückläufig entwickelte. Anders sieht es bei den privaten Auftraggebern aus: Sie erhöhten ihre Investitionen nicht nur im Neubau (plus 0,1 Prozent), sondern auch im Umbau (plus 1,1 Prozent).

Hochbau im Plus, Tiefbau im Minus

In Hochbauprojekte wurde im Jahresvergleich 0,5 Prozent mehr investiert, während die Investitionen in den Tiefbau um denselben Wert sanken. Auch hier zeigt sich ein unterschiedliches Bild zwischen den öffentlichen und privaten Auftraggebern. Während letztere die Investitionen in den Tiefbau erhöhten (plus 16,8 Prozent), gaben sie für den Hochbau weniger aus (minus 0,3 Prozent). Bund, Kantone und Gemeinden erhöhten ihre Investitionssumme in den Hochbau um 5,5 Prozent, verringerten sie aber bei Tiefbauprojekten (minus 4,1 Prozent).

Der Arbeitsvorrat – die Bauinvestitionen des Jahres 2017 sämtlicher Projekte, die sich im Baubefinden, sowie die Ausgaben der öffentlichen Unterhaltsarbeiten des laufenden Jahres – hat sich am Stichtag (31. Dezember 2016) um 4,1 Prozent erhöht. (pd/mt)

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