Bauinvestitionen verharren 2021 auf Vorjahresniveau
Die Bauausgaben in der Schweiz sind 2021 erneut stabil geblieben. Die Ausgaben der öffentlichen Hand nahmen dabei zu, während die privaten Bauinvestitionen einen Rückgang verzeichneten. Dies zeigt die provisorische Baustatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Quelle: BFS – Bau- und Wohnbaustatistik
Die gesamten Bauausgaben setzen sich aus den
Bauinvestitionen und den öffentlichen Unterhaltsarbeiten zusammen. Sie
verblieben im Jahr 2021 auf dem Vorjahresniveau (real –2,8 Prozent). Schon ein
Jahr zuvor stagnierten die Bauausgaben, während sie im Jahr 2019 um 0,2 Prozent
zugenommen hatten.
Die Ausgaben in die öffentlichen Unterhaltsarbeiten stiegen 2021 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent an. Die Bauinvestitionen – also Bauausgaben ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten – verzeichneten im Jahresvergleich nominal einen Rückgang von 0,1 Prozent.
Weniger Investitionen in Neubauprojekte
Die Investitionen in Neubauprojekte nahmen im Jahresvergleich um 1,6% ab. Jene in Umbauprojekte stiegen hingegen um 2,4% an. Sowohl die öffentlichen Auftraggeber – also Bund, Kantone und Gemeinden – als auch die privaten Auftraggeber investierten im Jahr 2021 weniger in den Neubau (–4,7% bzw. –0,8%). Im gleichen Zeitraum haben die öffentliche Hand und die privaten Investoren mehr für den Umbau ausgegeben (+4,1% bzw. +1,3%).
Mehr private Investitionen im Tiefbau
Im Jahr 2021 wurde 1,0% mehr in Tiefbauprojekte investiert, jedoch 0,4% weniger in Hochbauprojekte. Dies gilt auch für die privaten Auftraggeber, diese investierten markant mehr in den Tiefbau (+8,7%) und wiesen im Hochbau ein Minus von 0,6% aus. Die öffentlichen Auftraggeber erhöhten hingegen ihre Hochbauinvestitionen (+0,9%) und investierten 0,6% weniger in den Tiefbau.
Ausblick auf das Jahr 2022
Der Arbeitsvorrat (Ausgaben) für das Folgejahr 2022 der im Bau befindlichen Bauprojekte – inklusive öffentlicher Unterhaltsarbeiten – hat sich per Stichtag 31. Dezember 2021 um 0,7% gegenüber dem Vorjahresstichtag erhöht. (mgt/sda/pb)
Quelle: BFS – Bau- und Wohnbaustatistik