Bauhauptgewerbe holt langsam auf
Die nominellen Umsätze im Bauhauptgewerbe konnten sich leicht steigern: Im zweiten Quartal 2013 beliefen sie sich rund 5,2 Milliarden Franken, das sind 0,8 Prozent als mehr als im Vorjahresquartal. Dies geht aus der aktuellen Quartalsstatistik des Schweizerischen Baumeisterverbandes (SBV) hervor.
Im zweiten Quartal habe es gegolten, den Rückstand aus dem Winter aufzuholen, teilen die Baumeister mit. Weil es noch im April mehrmals bis in die Niederungen geschneit hatte, wurde die Bautätigkeit zumindest teilweise auch im zweiten Quartal durch das Wetter beeinträchtigt. Zudem erlaubten die knappen Kapazitäten derzeit keine grossen Zuwächse, weshalb keine schnelle Aufholjagd stattgefunden hätten und weshalb keine schnelle Aufholjagd habe stattfinden können, schreibt der SBV. Dennoch bleiben die Aussichten, vor allem im Wohnungsbau, gut. Grund sind die vollen Auftragsbücher. Für die kommenden Quartale rechnet der Verband mit stabilen bis leicht steigenden Umsätzen.
Düstere Aussichten in den Bergregionen
Anders sieht die Lage in den Bergregionen aus: Laut SBV werden dort die Aussichten massiv getrübt, wegen der Annahme der Zweitwohnungsinitiative und wegen der restriktiven Praxis des Bundesgerichts. Da aufgrund des noch ausstehenden Ausführungsgesetzes mangelnde Rechtsicherheit herrscht, seien potenzielle Investoren zudem zurückhaltend. In einigen Tälern spüre man den Rückgang bereits jetzt deutlich. Insgesamt dürfte die Baubranche gemäss dem SBV dieses Jahr noch „mit einem blauen Auge davonkommen“. Den vollen negativen Effekt werde die Bauwirtschaft in den Bergregionen voraussichtlich nächstes und übernächstes Jahr spüren. (mai/mgt)