Baugeschichte: Grossbasels verborgene Schätze
Schon im Mittelalter hatte Basel fast mehr Verkehr, als die Strassen aufnehmen konnten. Und so reihte sich ein grosses Strassenprojekt ans andere. Viele scheiterten – heute ein Glück für die mittelalterliche Bausubstanz, die sonst vielerorts längst verschwunden wäre. Ein Buch zeigt jetzt die erhaltenen Schätze.
Bücher über Basel gibt es viele. In meinem
geht es weder um ein perfektes Wochenende
in Basel noch um 101 Orte die man
gesehen haben muss», räumt Autor Martin Möhle
ein. «Schlimmer noch: Der Titel ist an Trockenheit
kaum zu überbieten. Er heisst ‹Die Kunstdenkmäler
des Kantons Basel-Stadt. Die Altstadt
von Grossbasel, Teil 2, Profanbauten.› Auch
wenn «schmackhaft machen» mit Sicherheit anders
aussieht – Leser wird das Buch finden.
Denn es birgt eine Fleissaufgabe sondergleichen,
die Möhle zehn Jahre gekostet hat.
Martin Möhle hat dafür sämtliche Häuser mit historischer Bausubstanz zwischen dem heute längst überdeckten Birsig in der Stadtmitte und der ebenfalls verschwundenen ehemaligen Stadtmauer besucht. Jedes einzelne hat er akribisch vom Keller bis zum Dachstuhl wissenschaftlich dokumentiert.