Bauchemie-Konzern organisiert sich neu
In der Schweiz streicht der Bauchemie-Konzern Sika 50 Stellen von rund 2100 Stellen. Der Abbau ist die Folge einer Neuorganisation des Unternehmens. Damit will man die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe sichern, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Für die Betroffenen ist ein Sozialplan vorhanden; Dieser sieht unter anderem Abgangsentschädigungen sowie Hilfe bei einer beruflichen Neuorientierung vor. Die Sika begründet den Ab- und Umbau mit der Notwendigkeit, schnell auf neue, effizientere Technologien zu wechseln. Denn die Marktbedingungen seien derzeit schwierig. Daher werden die Strukturen bei der Produktion von Kleb- und Dichtstoffen sowie Kunststofffolien gestrafft. Die Produktion von PVC-Folien wird in Düdingen FR und im deutschen Troisdorf gebündelt. Und die bestehenden PVC-Produktionslinien in Sarnen werden im Lauf von 2010 stillgelegt. Im Gegenzug fasst Sika die Produktion von Folien auf Basis Thermoplastischer Polyolefine (TPO) in Sarnen zusammen. Des Weiteren werden insgesamt 30 Arbeitsplätze in Export und Logistik von Birr AG nach Sarnen verlegt. Bei den Polyurethan-Klebstoffen (PU) prüft man die Verlagerung der Produktion aus dem französischen Gournay ins deutsche Bad Urach. Dabei steht auch der Standort Fredensborg in Dänemark zur Diskussion. In Frankreich und Dänemark laufen Gespräche mit den Betriebsräten.
Sika zählt weltweit in über 70 Ländern rund 12'900 Beschäftigte. Der Jahresumsatz des Unternehmens beläuft sich auf rund 4,6 Milliarden Franken. (sda)