Baublatt-Monatsstatistik Januar: Start schleppend trotz Pluspunkten
Das Schweizer Bauhauptgewerbe hat sich im Januar gegenüber der Vorjahresperiode uneinheitlich entwickelt. Die Zahl der Baugesuche erhöhte sich zwar um 1,6 %. Doch die auf Basis von Gesuchen ermittelte Gesamtbausumme verharrte auch im Januar im Minus (-6,5 %).
Im Dezember waren es gegenüber dem Vorjahr -3,9 % (Gesuche) und -12,2 % (Summe), die Veränderungen gegenüber November lagen in einem ähnlichen Rahmen. Dass sich die Zahl der Gesuche in etwa halten konnte, aber die Bausumme deutlich nachgab, zeigt auch der erweiterte Betrachtungszeitraum. Der Dreimonatsdurchschnitt betrug bei den Gesuchen gesamthaft -0,7 %, bei der Bausumme -13,4 %.
In den Sprachregionen zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Gesuche legten in der deutschen Schweiz und in der Romandie um je 1,2 % zu (Tessin: +8,4 %). Die Bausumme dagegen reduzierte sich in der Deutschschweiz um 2,6 %, in der Romandie um 13,0 % (Tessin: -38,1 %).
Abgebremst hat sich die Baukonjunktur in Zürich. Die Bausumme sackte um 35,5 % ab, was auch auf den Basiseffekt zurückzuführen ist, denn im Januar des Vorjahres erreichte die Summe ein Rekordniveau. Der Monatswert befand sich im Januar aber deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Bei den Gesuchen lag der Kanton mit dem jeweils höchsten Bauvolumen im Januar um 2,7 % unter dem Vorjahreswert. Auch in der Waadt korrigierte die Summe auf den schlechtesten Wert der letzten zehn Jahre.