Baubegriffe und Messweisen vereinheitlicht
Die Schwyzer Regierung will der Vielfalt der Baubegriffe und Messweisen ein Ende setzten. Sie hat das Volkswirtschaftsdepartement ermächtigt, der Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der Baubegriffe (IVHB) beizutreten.
Heute gelten in der Schweiz 26 kantonale und noch weit zahlreichere kommunale Baugesetze. Dass das Bauen auf diese Weise erschwert werde, liege nicht im volkswirtschaftlichen Interesse, heisst es in einer Medienmitteilung der Schwyzer Staatskanzlei vom Montag.
Sachliche Gründe für diese Regelungsvielfalt seien nicht ersichtlich. Im Gegenteil: Aus volkswirtschaftlicher Sicht bringe sie erhebliche Nachteile und Kosten mit sich, heisst es weiter. Die Kantone hatten 2005 beschlossen, 30 Baubegriffe und Messweisen schweizweit zu vereinheitlichen, wobei den Gemeinden die Festlegung der Masse nach wie vor vorbehalten bleibt. So können die regionalen Eigenheiten bei den Bauten gewahrt werden.
Vorteile dieser Vereinheitlichung ergeben sich vor allem für Bauherrschaften und Architekten: Mehraufwendungen können gesenkt und Bewilligungsverfahren beschleunigt werden. Gleichzeitig könne durch die IVHB einem drohenden Bundesbaugesetz vorgebeugt werden, heisst es. Mit dem Beitritt des sechsten Kantons ist die Interkantonale Vereinbarung im November 2010 in Rechtskraft getreten. Bis heute sind der IVHB zehn Kantone beigetreten.
(sda)