Bauarbeiten am Londoner Containerhafen wieder aufgenommen
Zwischen London und der Themsemündung soll einer der grössten Tiefseehäfen entstehen, der London Gateway. Das ambitionierte Projekt hatte mit Finanzproblemen zu kämpfen. In der Folge wurden die Bauarbeiten letztes Jahr eingestellt. Nun wird der Bau aber wieder fort gesetzt. Dies berichtete die Online-Ausgabe der deutschen Zeitung „Die Welt“.
Quelle: Bild: Visualisierung des London Gateway
Über dem geplanten Hafenprojekt scheint die Sonne nicht mehr unter zu gehen.
Gebaut wird das voraussichtlich grösste Logistikzentrum Europas und einer der grössten Tiefseehäfen 40 Kilometer östlich von London. Steht die Anlage, sollen hier laut „Welt“ jährlich 3,5 Millionen Container abgefertigt werden. Lange sei das Projekt auf der Kippe gestanden, heisst es im Artikel. Denn das mit dem Bau des Hafens beauftragte Unternehmen, die DP World, sei ein Tochterunternehmen von Dubai World, dem staatseigenen Konglomerats des Sultans Bin Sulayem, dem im Herbst das Geld ausgegangen sei. Als die Arbeiten am 1,5 Milliarden Pfund schweren Projekt vergangenen März gestoppt wurden, begründete das Unternehmen dies mit den Entwicklungen auf den Finanzmärkten und der unter der Krise leidenden Schifffahrtsbranche. Doch nun will man den Bau fortsetzen. Zudem wurde, wie die „Welt“ weiss, unter anderem weiteres Bauland gekauft. Allerdings will DP World weiterhin die Wirtschaftlichkeit des Mammutprojekts überprüfen. Ursprünglich hätte der Hafen und das Logistikzentrum bereits dieses Jahr ihren Betrieb aufnehmen sollen. Wann die Anlage nun öffnen soll, steht noch nicht fest.
Das am London Gateaway weiter gebaut werden kann, ermöglichte unter anderem die Europäische Investitionsbank: Sie hatte der DP World eienn Kredit von 300 Millionen Pfund zugesagt. (mai)
Linktipp: Film über das fertigte Projekt unter webapps.dpworld.com.