Bau 2023: Messe München im Zeichen der Nachhaltigkeit
Nachdem sie über vier Jahre pausiert hatte, hat sich die Bau in München zurückgemeldet und erzielte laut Messe ein „hervorragendes“ Ergebnis. Rund 190‘000 Besucher waren zum Messegelände gepilgert, wo leicht mehr Aussteller ihre Neuheiten präsentierten als an der letzten Ausgabe von 2019.
Quelle: Bau
Dieses Jahr fand die Bau München im April statt, die nächste Ausgabe im 2015 ist dann wieder wie gewohnt im Januar.
Während die Mehrheit des internationalen Publikums Österreich, Italien und die Schweiz stellten, rangierte auch China beim Besucherranking ganz vorn. Mit 1600 Personen befand sich das Land gemäss Messe unter den Top Ten der Besucherländer.
Ebenso lag die Anzahl Aussteller mit 2260 über jener der Bau von 2019, damals waren es 2250 gewesen. Auch waren etwas mehr Nationen vertreten, das heisst 49 statt 45. Die Messe spricht von einem „Rekordwert“. Bis zur Hälfte der Messelaufzeit ist die B an die Besucherzahlen von 2019 herangekommen. Allerdings machten sich danach die Warnstreiks an den deutschen Flughäfen aber auch im öffentlichen Nah- und Fernverkehr bemerkbar: Laut Messe bremsten sie den positiven Trend aus. Dennoch verzeichnete die Bau laut eigenen Angaben „ein sehr erfolgreiches Resultat“.
„Die BAU hat erneut bewiesen, dass sie die wichtigste Bühne für Innovationen und Premieren im Bausegement ist und bleibt“, bilanzieren die Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. „Trotz der vierjährigen Zwangspause präsentierten sich so viele Firmen wie noch nie in München.“
Und der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes Felix Pakleppa meint: Positiv auch die Schwerpunkte, unter denen die Messe resümiert: „Mit den Leitthemen Digitale Transformation, Zukunft des Wohnens, Ressourcen und Recycling sowie dem Modularen Bauen wurden die aktuell grössten Herausforderungen und Trends perfekt abgesteckt.“
Fachleute geben ein Einblick in das Bauen der Zukunft
Neben den vielfältigen Neuheiten war auch ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten worden. Mit Vorträgen und Diskussionsrunden vermittelten Experten und Architekten im Forum C2 dem Messepublikum Einblicke in das Bauen der Zukunft.
Vertieftes Wissen zu den Themenschwerpunkten boten zudem die vier Sonderschauen, bei denen etwa der Forschungsbereich Bau des Fraunhofer Instituts über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Bau informierten. Daneben thematisierte das deutsche IFT Rosenheim - wissenschaftlicher Dienstleister für Hersteller von Fenstern und Fassaden - klimasicheres Bauen und klimaresilente Bauprodukte.
Ein weiterer Höhepunkt bildete der „Innovation Hub B0“: Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstitute präsentierten aktuelle Innovationen. Mit von der Partie war hier auch die Fachhochschule Nordwestschweiz mit dem Institut Digitales Bauen. (mgt/mai)