Bau 2023: Branchentreffpunkt im Zeichen der Nachhaltigkeit
Der Klimawandel betrifft in besonderem Masse die Bauwirtschaft. Sie muss Lösungen für Gebäudepark und Infrastrukturen bieten, gleichzeitig ist sie bei der Energiewende gefordert. Darum steht in München an der Bau 2023 (17. bis 22. April) umwelt- und klimagerechtes Bauen im Fokus.
Quelle: zvg
Es wird mit einem Aufkommen von rund 250'000 Besuchern gerechnet.
Mehr als ein Drittel der EU-weiten Treibhausgase entstehen durch den Bau und den Betrieb von Gebäuden. Auch die Herstellung der Baustoffe selbst, sei es Beton oder Stahl, verursacht jede Menge CO2. Die EU-Gebäudeeffizienz-Richtlinie, schreibt deshalb bestimmte Mindeststandards beim Energieverbrauch und CO2-Ausstoss vor. Sie gelten ab sofort für Neubauten, für den Bestand zunächst mit Einschränkungen. Bis 2030 modernisiert werden müssen nur diejenigen Wohnbauten mit den schlechtesten Energieeffizienzklassen, sie müssen in die nächst höhere Klasse aufrücken. Dies betrifft laut Kommission 15 Prozent der Wohngebäude in Europa.
Nicht immer sind Rückbau oder Neubau die Antwort auf solche Herausforderungen. Ein grosses Thema ist an der Bau 2023 daher die energetische Sanierung von Gebäuden. So wartet die Messe mit zwei neuen Ausstellungsbereichen auf: Im sogenannten Innovation Hub in der Halle B0 liegt der Schwerpunkt vor allem auf Themen wie Ressourcen und Recycling, Urban Mining, Modulares Bauen sowie innovative Bauprozesse. Dabei will man bei der Bau die Bedeutung von klimagerechtem und Ressourcen schonendem Bauen hervorheben. Wiederverwertbare Rohstoffe zählten zu den Schlüsselelementen für das Bauen der Zukunft, betont die Messe in ihrer Mediemitteilung. - Zum Thema Modulares Bauen wird im Atrium zwischen den A- und B-Hallen laut Messe „eine Sonderfläche mit Village Charakter“ eingerichtet, wo die Vorteile architektonischer Modulbauweise aufgezeigt werden.
Digitale Transformation als Schwerpunktthema
Ebenfalls ein Schwerpunktthema ist die digitale Transformation. Nicht umsonst habe man vor zwei Jahren mit der „digitalBAU“ eine eigene Veranstaltung zu diesem Thema initiiert, teilt die Bau mit. Heuer erhalten das Messepublikum sowohl auf der Bau als auch später, auf der „digitalBAU conference & networking“ vom 4. bis 6. Juli Einblicke in digitale Lösungsansätze in der Bauindustrie. - Ergänzt wird die Messe von einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm unter dem Motto „Herausforderung Klimawandel“.
An der diesjährigen Bau sind insgesamt sind rund 2280 Aussteller aus 45 Ländern vor Ort, die sich eine Ausstellungsfläche von total 2000000 Quadratmetern teilen. Unter den Topten der internationalen Aussteller ist auch die Schweiz vertreten, mit 44 Ausstellern. Die Messe rechnet mit werden 250000 Besuchern. (mgt/mai)
Bau 2023 , 17. bis 22. April
Messe München
Weitere Informationen auf www.bau-muenchen.com
Quelle: Bau München (Symbolbild)
Die Schweiz ist mit insgesamt 44 Ausstellern vertreten und zählt damit zu den Topten der internationalen Teilnehmer am Branchenevent.