Baselbieter Initiative zur Wohneigentumsförderung eingereicht
Die kantonale Volksinitiative zur „Förderung des selbst genutzten Wohneigentums und des gemeinnützigen Wohnungsbaus“ wurde heute in Liestal eingereicht. Laut den Initianten sind gegen 2500 Unterschriften zusammengetragen worden.
Die Unterschriften sind bei den Gemeinden bereits beglaubigt worden. Dies erklärte ein Vertreter des Komitees. Damit eine Initiative zustande kommt, braucht es 1500 Unterschriften.
Die Verfassungsinitiative will Förderung von Wohneigentum und Wohnungsbau in der Kantonsverfassung verankern. Dabei sollen der Erwerb selbst genutzten Wohneigentums und gemeinnütziger Wohnungsbau gleichgestellt werden. Die Förderung ist über Anreize vorgesehen, beim privaten Wohneigentum namentlich über solche zur Bildung gebundener Sparrücklagen. Des Weiteren bezieht die Initiative Energiesparen, Raumplanung und altersgerechtes Wohnen mit ein.
Eidgenössische Initiativen fürs Bausparen waren im März und Juni vom Volk deutlich verworfen worden. Das erste Begehren hatte sich am Baselbieter Modell orientiert und war von einer Gruppierung unter Führung des alt FDP-Nationalrats Hans Rudolf Gysins lanciert worden, das zweite vom Hauseigentümerverband. Nach dem zweiten Nein läutete der Kanton Baselland das Ende seines Bausparmodells mit fünfjähriger Übergangsfrist ein. (mai/sda)