Baselbiet will rund 140 Millionen Franken mehr
Für den Bau der H2 Liestal- Pratteln will die Baselbieter Regierung zusätzliche 139,8 Millionen Franken: Sie hat dem Landrat einen entsprechenden Kredit beantragt. Damit will sie die Finanzierung der über 554 Millionen Franken teuren Hochleistungsstrasse sichern.
Neben dem zusätzlichen Geld will die Regierung die für fünf Jahre beschlossene Aufhebung des im Kanton sonst gewährten Rabatts auf der Verkehrssteuer auf zehn Jahre verlängern. Dies geht aus einer Mitteilung der Regierung hervor. Ausgeschöpft würde damit die Maximaldauer der Aufhebung, die in der 2006 vom Volk abgesegneten Spezialfinanzierung für die H2 vorgesehen ist.
Für den Bau der rund 4,5 Kilometer langen H2 hatten Landrat und Volk bisher 1995 sowie 2006 Kredite von teuerungsbereinigt insgesamt 401,6 Millionen Franken gesprochen. Im Zuge einer neuen Endkostenprognose wurden allerdings per Ende 2008 Gesamtkosten von voraussichtlich 554 Millionen Franken ermittelt. Damit ergab sich eine Deckungslücke von gegen 153 Millionen Franken. Schon damals hatte Baudirektor Jörg Krähenbühl mit der Notwendigkeit eines erneuten Kreditantrags an den Landrat sowie einer verlängerten Rabattaufhebung bei der Verkehrssteuer gerechnet; offen geblieben war indes noch der genaue Umfang.
Jetzt liegen die entsprechenden Regierungsanträge vor. Die Bau- und Umweltschutzdirektion geht davon aus, dass mit dem Zusatzkredit, der verlängerten Steuerrabattaufhebung sowie den aus Bern erwarteten Bundesbeiträgen die Finanzierung der Strasse gesichert sei, wie es in der Mitteilung heisst. (sda)