Basel: Morger Partner bauen für SRG
Das Basler SRF-Studio zieht nächstes Jahr in einen Neubau von Herzog & de Meuron um. Auf dem frei werdenden Gelände will die Grundeigentümerin SRG Region Basel Wohnraum erstellen. Aus einem Wettbewerb ging das Projekt von Morger Partner Architekten als Sieger hervor.
Quelle: Visualisierung Morger Partner AG
Das siegreiche Team von Morger Partner Architekten und Fontana Landschaftsarchitektur GmbH sieht zwei Häuserzeilen mit einem Grünraum dazwischen vor.
Der Zügeltermin für das SRF-Studio auf dem Bruderholz-Hügel in Basel rückt näher. Ende nächstes Jahr ist es soweit. Dann wird das 150 Millionen Franken teure Meret Oppenheim-Hochhaus von Herzog & de Meuron neben dem Bahnhof zum neuen Zuhause der SRG Region Basel. Anfang 2019 wird also das alte Studio und das dazugehörige Areal frei. Weil das 1940 erstellte Gebäude nicht für eine Wohnnutzung geeignet ist, soll eine Neuüberbauung entstehen. Schliesslich befindet es sich mitten in einem peripheren Wohnquartier. Die Grundeigentümerin, SRG Region Basel, hat deshalb bereits Anfang letztes Jahr einen Kredit für die Ausarbeitung eines Entwicklungsprojekts für das 9000 Quadratmeter grosse Gebiet bewilligt.
Nun steht der Sieger fest: Morger Partner Architekten und die Fontana Landschaftsarchitektur GmbH konnten die Jury überzeugen. Das Projekt besteche durch sein elegantes, starkes Erscheinungsbild und die mimentisch in die Landschaft eingefügten Baukörper, heisst es in einer Mitteilung. Geplant sind zwei dreigeschossige Zeilenbauten, die aufgrund der Topografie am Hang treppenartig angeordnet sind. Zwischen den Bauten sieht das Siegerteam einen zusammenhängenden Grünraum vor. Dieses Zusammenspiel gefiel der Jury: „Die eher introvertierte, private Wohneinheit wird stimmig durch die gute Vernetzung mit dem kollektiven Garten ergänzt und kontrastiert“, lobt sie.
Das Siegerprojekt soll nun überarbeitet werden. Ab August wird der Kanton Basel-Stadt dann den Bebauungsplan erarbeiten. Dieser und die nötige Umzonung sollen Ende nächstes Jahr öffentlich aufgelegt werden. Die Realisierung ist ab 2020 geplant. (mt/pd)