Bald wird um den Ball gekämpft
Die Stadt Schaffhausen zahlt nun definitiv 1,2 Millionen Franken ans geplante Nationale Hallensportzentrum Schweizersbild. Die Referendumsfrist für die Beschlüsse des Grossen Stadtrates seien unbenützt abgelaufen, teilte die Stadtkanzlei am Mittwoch mit.
Es geht dabei um zwei städtische Beiträge von je 600'000 Franken an das Nationale Hallensportzentrum Schweizersbild sowie an den Kauf von mobilen Zuschauertribünen. Bereits Mitte August hatte der Regierungsrat eine Beschwerde gegen die zwei Kreditbeschlüsse abgewiesen. Ein Stimmberechtigter hatte argumentiert, es handle sich nicht um zwei gesonderte Kredite, sondern um einen einzigen in Höhe von 1,2 Millionen Franken. Damit hätte das Volk befragt werden müssen. Der Regierungsrat war der Ansicht, es handle sich beim Neubau und beim Tribünen-Kauf um zwei stelbstständige Vorhaben. Die Kredite seien richtigerweise je einzeln dem fakultativen Referendum unterstellt worden.
Mit dem neuen Nationalen Handball-Trainings- und Leistungszentrum (NHTLZ) sollen Trainingsmöglichkeiten für Handball-, Volleyball- und Unihockey-Klubs geschaffen werden. Zum Hallensportzentrum gehört neben der Trainingshalle auch ein Internat, in dem die jungen Talente wohnen können. Gebaut wird die Anlage von einer Stiftung.
Die Gesamtkosten betragen rund 14 Millionen Franken. Der Bund beteiligt sich mit 2,5 Millionen. Bauherrin ist eine Stiftung. Der Spatenstich fand Anfangs Juli bereits statt. Laut Projektleiter und Stiftungsrat Edi Spleiss wird das Zentrum voraussichtlich Ende Juli 2011 in Betrieb genommen werden können. (sda)