BAK-Ökonomen erwarten 2019 Ende des Baubooms
Seit 2008 wurde in der Schweiz jedes Jahr mehr gebaut. Damit dürfte es nach Ansicht von BAK Economics im nächsten Jahr vorbei sein. Das Konjunkturforschungsinstitut erwartet 2019 erstmals seit zehn Jahren einen Rückgang der Hochbautätigkeit.
Quelle: skeeze / pixabay.com / public-domain-ähnlich
Symbolbild.
Dafür verantwortlich ist gemäss einer Mitteilung von BAK Economics vom Dienstag vor allem der Wohnbau. Weil die Zuwanderung schwächer ausfalle als in den Jahren zuvor und im zweiten Halbjahr ein Zinsanstieg zu erwarten sei, verliere der bisherige Wachstumstreiber an Kraft, heisst es in der Mitteilung. Auch im Infrastruktur-Hochbau geht BAK Economics von einer Verlangsamung des Wachstumstempos aus.
Zwar seien etwa im Sozialbau noch immer zahlreiche Spital-Bauprojekte in Planung, jedoch wurde gemäss den Ökonomen durch das starke Wachstum der letzten Jahre ein Teil des Nachholbedarfsabgebaut, der sich in dieser Bausparte in der Vergangenheit angestaut hatte. Nach dem Wachstum von 1.1 Prozent im Jahr 2018 prognostiziert BAK Economics nun einen Rückgang um 0.9 Prozent. Mittelfristig (2020 – 2024) werde mit einem Wachstum im Hochbau von durchschnittlich 0.3 Prozent pro Jahr gerechnet.(awp/sda/pb)