Bahnhof Löwenstrasse erhält letzten Schliff
Die Arbeiten an der Zürcher Durchmesserlinie gehen in die Endphase: Der Einbau der bahntechnischen Anlagen läuft auf Hochtouren, im Weinbergtunnel seit Juli 2012 und im Bahnhof Löwenstrasse seit Anfang Jahr. "Wir sind voll im Zeitplan", sagt Bahnhtechnik-Projektleiter Thomas Rubi.
Abgeschlossen werden die Arbeiten Ende Jahr sein, damit bis zur Inbetriebnahme am 15. Juni 2014 von Tunnel und Bahnhof noch Testfahrten druchgeführt werden können. Eine der wichtigsten noch anstehenden Arbeiten ist das Verlegen der Fahrbahn. Um die darüberliegenden Quartiere vor Lärm und Erschütterungen durch den Bahnverkehr zu schützen, werden die Schienen nicht auf Schotter, sondern auf einbetonierten Schwellenblöcken verlegt. Dieses Verfahren nennt sich «Low Vibrations Track»-System (LVT) und wird auch im neuen Gotthardtunnel eingesetzt. Des Weiteren wird im Untergrund eine Deckenstromschiene installiert. Im Gegensatz zu einer normalen Fahrleitung ist bei dieser der Kupferfahrdraht in einem Aluminiumprofil eingeklemmt, was laut SBB sicherer und unterhaltsärmer ist. Zudem braucht eine Deckenstromschiene weniger Platz. «Dadurch konnten wir den Weinbergtunnel mit kleinerem Querschnitt bauen und so Kosten sparen», sagt Gesamtprojektleiter Roland Kobel. (mai/mgt)