Axpo-Chef glaubt an eine Einigung bis Ende Jahr
Der Axpo-Chef Heinz Karrer glaubt im Standortstreit für neue AKW an eine baldige Einigung. Dies geht aus einem Interview in der gestrigen Ausgabe der Zeitung „Sonntag“ hervor. "Wir haben unserer Mitbewerberin Alpiq ein attraktives Angebot unterbreitet und hoffen, dass dies bis Ende Jahr unterzeichnet werden kann", wird Karrer zitiert.
Die drei Stromkonzerne Axpo, BKW und Alpiq planen je ein neues Atomkraftwerk. Allerdings sind bloss zwei näötig. Bereits seit über einem Jahr können sich die Unternehmen nicht einigen, wer auf sein Projekt verzichtet. Sollten sich die drei nicht einig werden, entscheidet das Parlament. Karrer erkennt darin für die Axpo einen Vorteil, da das Unternehmen in mehr Kantonen tätig ist als die Konkurrenten. Die Axpo habe einen Versorgungsauftrag in neun Kantonen und sei mit ihrer Tochter CKW auch in der Zentralschweiz tätig. "Unsere Legitimation ist daher sehr gross, und davon leiten wir ab, dass man im Parlament diesem Aspekt Rechnung trägt." Zudem sei das Interesse an einer Beteiligung an einem neuen AKW gross, sagte Karrer im Interview weiter. Laut Karrer hat die Axpo mit rund zehn Interessenten Gespräche geführt. Darunter sind gemäss Karrer Stromversorgungsunternehmen, grosse Industriebetriebe aber auch die SBB. (sda)