Aussichten für Schweizer Wirtschaft hellen sich auf
In nächster Zeit dürfte die Schweizer Wirtschaft leicht überdurchschnittlich zulegen: Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich ist im September um 3,3 Punkte auf 102,2 Zähler gestiegen.
Quelle: Sarah Loetscher, Pixabay
Positive Signale kommen vor allem aus der Industrie.
Bei der KOF erwartet man deshalb, dass die Wachstumsraten der Schweizer Wirtschaft Wachstumsraten leicht über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegen. Damit könnte der seit Anfang 2018 zu beobachtende Abwärtstrend des Barometers zu einem Ende gekommen sein, heisst es dazu in der Medienmitteilung. Der ausgewiesene Wert liegt am oberen Ende der Erwartungsspanne. - Die von der Wirtschaftsnachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten für das Barometer einen Stand von 99,5 bis 102,5 Punkten vorhergesagt.
Industrie im Aufwind
Die deutlichsten positiven Beiträge zu diesem Ergebnis kommen gemäss KOF aus der Industrie, gefolgt von der Exportwirtschaft und dem Finanzsektor. Aus allen übrigen Branchen seien schwach positive oder neutrale Signale gekommen. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sei der klar positive Befund vor allem auf die Metallindustrie zurückzuführen, gefolgt vom Maschinenbau und der Nahrungsmittel- sowie der Textilindustrie und zuletzt der Chemieindustrie.
Leicht negative Signale stammen aus der Holzindustrie, aber auch aus den den unter "Sonstige Industrie" zusammengefassten Betrieben. Die übrigen Industriebranchen hätten gegenüber dem Vormonat kaum Änderungen verzeichnet.
Der KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich aus 273 Einzelindikatoren zusammensetzt, welche über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst werden. (awp sda / mai)