Auch Kanton Schwyz passt das öffentliche Beschaffungswesen an
Der Kanton Schwyz will der revidierten Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen beitreten. Neben der Rechtsvereinheitlichung verfolgt dieser Schritt auch politische Ziele.
So sollen ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit bei öffentlichen Aufträgen stärker berücksichtigt und der Qualitätswettbewerb gegenüber dem Preiswettbewerb gestärkt werden, teilte der Schwyzer Regierungsrat am Donnerstag mit. Er überwies damit die entsprechende Vorlage an den Kantonsrat.
Der Beschaffungsprozess und die Schwellenwerte blieben zwar weitgehend gleich, Einzelheiten des Verfahrens würden jedoch angepasst, heisst es. So sind laut Vorlage beispielsweise flexible Instrumente wie das Dialogverfahren, elektronische Auktionen, die Möglichkeit der Ausschreibung von Rahmenverträgen sowie die vollständige elektronische Abwicklung von Beschaffungsverfahren vorgesehen.
In der Vernehmlassung fand die generelle Stossrichtung der Vorlage laut der Regierung «vollumfängliche Zustimmung». Neu wurde geregelt, dass bei der Angebotsbewertung auch die unterschiedlichen Preisniveaus der Herkunftsländer berücksichtigt werden sollen. Dies hatte zuvor auch eine vom Kantonsrat erheblich erklärte Motion «Keine Diskriminierung für unser Gewerbe im Beschaffungswesen» gefordert. (sda)