Auch Basel denkt über eine Seilbahn nach
Nicht nur in Zürich, sondern auch in Basel wird über eine Seilbahn diskutiert. Bereits 1992 verband eine Gondel über den Rhein Gross- und Kleinbasel.
Quelle: Tram-Oldtimer Basel
In Basel schwebte schon 1992 eine Gondel über den Rhein
Der grünliberale Basler Grossrat Emmanuel Ullmann kam auf die Idee, als er die Berichte über eine geplante Seilbahn in Zürich entdeckte (baublatt.ch berichtete). Diese soll zum 150-Jahr-Jubiläum der Zürcher Kantonalbank über den Zürichsee fahren. "So etwas braucht es auch für Basel", sagte Ullmann gegenüber der Zeitung "Schweiz am Wochenende".
Zusammen mit anderen Politikern will er eine Petition lancieren. "Die Seilbahn ist ein tolles Verkehrsmittel. Es gibt keinen Stau, sie ist umweltfreundlich und eine tolle Attraktion für Touristen", wird er in dem Bericht zitiert.
Bereits 1992 verband zur 600-Jahr-Feier "Gross- und Kleinbasel zusammen" ein "Schwebetram" die beiden Rheinufer. Nach den Feierlichkeiten wurde die Gondel wieder abgebaut.
Kostengünstiges und effizientes Verkehrsmittel
Ullmann ist mit seiner Idee nicht allein. Laut einem Bericht des Regionaljournals Basel von Radio SRF denkt auch die Interessensgemeinschaft öffentlicher Verkehr Nordwestschweiz (IGÖV) intensiv über ein Basler Seilbahnsystem nach. Seit einem Jahr gibt es eine Arbeitsgruppe.
Beispiele aus der bolivianischen Grossstadt La Paz zeigten, dass sich Seilbahnen als Verkehrsmittel eignen, erklärte ein IGÖV-Sprecher gegenüber dem Regionaljournal. Eine Seilbahn könne den Verkehr entlasten, sei effizienter und kostengünstiger als Trams und attraktiv für Benutzer.
Die Arbeitsgruppe untersucht zurzeit, ob und wo eine Seilbahn in Basel möglich und sinnvoll wäre. Sie hat bereits konkrete Strecken in Basel im Visier. Zum Beispiel vom Badischen Bahnhof nach St. Jakob oder von Pratteln nach Grenzach. (pd)