Asbest kostet eine halbe Million Franken
Der Asbest im Winterthurer Hallenbad Geiselweid verteuert die Sanierung um 500'000 Franken. Die Bauzeit könnte sich um einige Wochen verlängern. Die Verantwortlichen setzen aber alles daran, das Hallenbad wie geplant am 1. November wieder zu eröffnen.
Der definitive Eröffnungstermin des Hallenbades werde voraussichtlich nach den Sommerferien kommuniziert, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Bauverantwortlichen versuchen nun die längere Bauzeit mit mehr Personal, Samstagsarbeit oder Schichtbetrieb aufzuholen. Der Winterthurer Stadtrat bewilligte die zusätzlichen 500'000 Franken als gebundene Ausgaben. Die Kosten für die Gesamt-Sanierung betragen rund 15 Millionen Franken.
Winterthur hatte bereits am 25. Mai mitgeteilt, dass im Hallenbad - wie erwartet - Asbest gefunden wurde. Die Schadstoffwerte liegen entgegen der Annahme aber über dem neuen, von der SUVA festgelegten Grenzwert. Die Verantwortlichen mussten darauf das Sanierungs- und Entsorgungskonzept ändern. Gefunden wurde der Asbest im Plattenkleber und im Fugenmaterial. Weil der Asbest in gebundener Form eingesetzt wurde, waren die Hallenbadbesucher in den vergangenen 37 Jahren nie einer Gefährdung ausgesetzt. Asbest war in den 1970er- Jahren ein gängiger Baustoff und wurde beispielsweise als Brandschutz verwendet.
(sda)