Architektur, Bau und Holz in Biel
Mittelfristig soll die Berner Fachhochschule (BFH) in Bern und Biel konzentriert werden. Während in der Bundeshauptstadt die bestehenden Gebäude vorerst weitergenutzt werden sollen, ist in Biel südlich des Bahnhofs ein neuer Campus geplant. Doch das passt nicht allen.
Heute sind 80 Behördenvertreter und Bürger aus dem Emmental und dem Oberaargau mit dem Elektrovelo nach Bern gefahren und haben dem Regierungsrat eine Petition zum Verbleib der Berner Fachhochschule (BFH) am Standort Burgdorf übergeben. 18'000 Personen haben die Bittschrift unterzeichnet.
Ziel war es laut der Burgdorfer Stadtpräsidentin Elisabeth Zäch, gleich viele Unterschriften zusammenzubringen wie im Kanton Bern für das Zustandekommen einer Initiative nötig seien. Das sind 15'000 Unterschriften. Nun sind es 3000 mehr. Zudem gab Zäch bekannt, dass die Region Emmental und Oberaargau bei einem externen Büro eine Expertise zur geplanten Standortkonzentration der BFH in Auftrag gegeben hat. Die Region befürchte, dass in dem vom bernischen Grossen Rat im Mai verlangten Bericht zum umstrittenen Entscheid der Regierung nicht viel Neues herauskomme. (mai/sda)
Hintergrund
Für den Campus Biel hatte man sich seinerzeit entschieden, weil dieser verkehrsmässig gut erschlossen ist; Weitere Gründe waren die zentrale Lage und die Zweisprachigkeit der Stadt, die für Studenten und Dozenten attraktiv ist. Zudem konnte laut dem Kanton in Biel am raschesten gebaut werden, da ein Grossteil der benötigten Flächen der Stadt gehört. Der Standort Bern wurde aus Kostengründen und wegen der engen Verbindungen der nicht-technischen Disziplinen zu den ortsansässigen Wirtschafts-, Verwaltungs- und Kulturbetrieben beibehalten. Dagegen hätte die BFH in Burgdorf zu wenig Platz und würde überdies auf drei räumlich voneinander getrennte Areale verteilt werden müssen, schrieb der Kanton im Frühjahr in einer Medienmitteilung. (mai)