Appetitliches aus dem Bunker
In einem ausrangierten Munitionsbunker bei Erstfeld sollen künftig Kräuterseitlinge, Shiitakes und Piopini-Pilze gedeihen. Das plant der Nidwaldner Alex Lussi.
Wie die „Neue Urner Zeitung“ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet will der Nidwaldner Alex Lussi den Stollen zu einer Pilzfarm umfunktionieren. Das Klima im Fels sei ideal, erklärte er gegenüber der „Neuen Urner Zeitung“. Bevor er aber überhaupt anpflanzen und ernten kann, muss er den Bunker erwerben. Denn zurzeit gehört der Bunker dem Kanton Uri. Verkaufsverhandlungen sind aber am Laufen. Ursprünglich wollte Lussi seine künftige Pilzplantage mit Wasser aus dem Neattunnel beheizen. Das Problem ist aber, dass dies einerseits zu teuer ist und dass andererseits das Wasser nicht immer dieselbe Temperatur aufweist. Deshalb soll – sofern das Projekt zustande kommt - neben einer Kühlanlage auch eine Heizung eingebaut werden.
Neu ist die Idee übrigens nicht. Wie die „Neue Urner Zeitung“ weiss, plante der ehemalige Gemeindepräsident Paul Jans schon Ähnliches. 2003 hatte dieser einen Businessplan zur Pilzzucht erstellt. Allerdings wurde das Projekt damals begraben, weil man den Stollen nicht kaufen konnte. (mai)