Appenzell Innerrhoden: Vorwürfe gegen Bau- und Umweltdepartement entkräftet
Nach Vorwürfen seitens Privaten, Unternehmen und Behörden, dass das Innerrhoder Bau- und Umweltdepartement (BUD) häufig Fristen für Baubewilligungen und Nutzungsplanungen nicht einhalte, hatte die Regierung einen externen Untersuchungsbericht in Auftrag gegeben: Er stellt dem Departement zwar ein gutes Zeugnis aus, aber dennoch schlagen die Prüfer etwa in der Kommunikation Verbesserungen vor.
Die Information des BUD gegenüber Planenden und Baugesuchsstellern sei zu optimieren, hält der am Mittwoch veröffentlichte Untersuchungsbericht fest. Auch sollte zur Verbesserung des Ablaufs ermöglicht werden, dass Baugesuchsunterlagen digital eingereicht werden können.
Beauftragt worden war mit den Abklärungen die Beratungsfirma Forrer Lombriser und Partner AG in St. Gallen. Die Standeskommission respektive Regierung hatte "auf Anregung und mit Zustimmung von Bauherr Ruedi Ulmann" eine externe Überprüfung der Situation im BUD in Auftrag gegeben.
In mehr als 90 Prozent der untersuchten Fälle Fristen eingehalten
Der Bericht entkräftet nun diesen Vorwurf der häufigen Nichteinhaltung von Fristen: In mehr als 90 Prozent der Stichproben von 150 Fällen seien die gesetzlichen Fristen eingehalten worden, heisst es. "Der wichtigste Hebel zur Beschleunigung des gesamten Verfahrens ist aus externer Sicht jedoch, dass die Gesuchsunterlagen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt vollständig und qualitativ ausreichend sind."
Ein weiterer
Vorwurf, das BUD habe eine überdurchschnittliche Fluktuation, bestätigte
der Bericht auch nicht: Diese sei im Vergleich zur gesamten kantonalen
Verwaltung durchschnittlich. (mai/sda)