Angestellte protestieren gegen Holcims Sparprogramm
Bis 2014 will Holcim mit Standortschliessungen, Budgetkürzungen und Restrukturierungen 1,5 Milliarden Franken einsparen. Dagegen haben heute Mittwoch rund 180 Angestellte aus verschiedenen europäischen Ländern anlässlich der Holcim-GV in Dübendorf ZH protestiert.
Die Demonstranten hätten die Aktionäre des Konzerns wissen lassen wollen, dass diese 1,5 Milliarden nicht auf den Buckel der Beschäftigten zu laden sind, schreibt die Gewerkschaft Unia in einem Communiqué. Das Optimierungsprogramm "Leadership Journey", im Rahmen dessen bereits 1000 Stellen abgebaut worden seien, setze die Arbeitnehmenden an allen europäischen Standorten massiv unter Druck. Der europäische Betriebsrat von Holcim sowie die europäische Föderation der Bau- und Holzarbeiter verlangen von Konzernchef Bernard Fontana darum ein fristgerechtes Einhalten und Durchführen des Konsultationsverfahrens. Auch sollen keine weiteren Entlassungen vor Abschluss des Verfahrens anfallen, und die Vereinbarung mit dem Betriebsrat soll verbessert werden. Von "Leadership Journey" betroffen sind insbesondere die Angestellten von Standorten in der Schweiz, in Italien, Frankreich, Belgien, Spanien, Deutschland und in Osteuropa. (sda/mai)